Tüchtiges Verhalten wurde nicht belohnt / Frühes ATSV-Tor, spätes FVgg-Siegtor
Dass es im zweitletzten Auswärtsspiel schwer werden würde, etwas Zählbares mitnehmen zu können, war von vornherein allen klar. Die mit aller Macht den Aufstiegsrelegationsplatz anstrebenden Gastgeber konnten sich gegen die Pfinztaler keinen Ausrutscher erlauben und drückten dies in ihrer Spielweise auch aus. Dass es ihnen aber trotz aller spielerischen Überlegenheit und Schnelligkeitsvorteilen der FVgg einige Schweißperlen drinnen und draußen kostete, hatte sie vielleicht doch nicht erwartet.
Aus Kleinsteinbacher Sicht muss die Spielbestimmung der Gastgeber zwar neidlos anerkannt werden, aber wieder einmal war beim tüchtigen Verhalten unserer Mannschaft nicht das Glück auf unserer Seite. Bedenken muss man dabei das späte Siegtor der Platzherren in der 84.Minute durch einen Weitschuss von Gassanow direkt über den sonst guten Torhüter H.Gauß hinweg, den wohl mit das Spielergebnis beeinflussenden Lapsus des an sich ordentlichen Unparteiischen Forster Mitte der 2.Halbzeit, als er eine eindeutige Notbremse außerhalb des Strafraumes und damit Torchancenverhinderung durch den Weingartener Torhüter zum Ärger der Gäste nur mit Gelb ahndete, oder auch mehrere „Nadelstiche“ bei Konterattacken des ATSV, die aber mehrfach nicht sauber zu Ende gespielt wurden.
Das Spiel begann wieder einmal mit einer frühen Führung des um den Klassenerhalt kämpfenden Gastes mit dessen Tor in der 10.Minute durch einen geschickten Heber von S.Seeger. Die Platzherren wurden in der Folge vor allem über die Flügel aktiv, wo die Gästeverteidiger ihre liebe Mühe mit ihren Gegenspielern hatten. Wertvoll dagegen das Leistungsniveau der Innenverteidiger mit S.Lindörfer und nach dem Experiment im Söllingen-Spiel mal wieder mit J.Grauer, der mit Abstand bester Gästeakteur war. Da sonstige Leistungsträger derzeit einfach nicht an ihr gewohntes Niveau anknüpfen können, bleibt ein wesentliches Manko des gegenwärtigen ATSV-Spiels.
Zum Ausgleich kam der Gastgeber in der 22.Minute, als Iljazi im Mittelfeld nicht angegangen wurde und seine Freiheit zu einem harten, platzierten Flachschuss nutzte. Dabei blieb es aber, weil die FVgg vor allem die Hereingaben von außen nicht verwerten konnte. In Hälfte 2 musste sich der ATSV verstärktem Druck erwehren, hatte in der einen und anderen Szene auch das Glück auf seiner Seite wie bei zwei Lattenschüssen. Selbst chancenlos blieb er aber trotzdem nicht. Es dauerte bis zur 84.Minute, bis der Aufstiegsanwärter sein Glück mit einem Weitschuss von Gassanow über Keeper Gauß hinweg zum 2:1 erzwang.
Für die Kleinsteinbacher wird es nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen wieder enger im Abstiegskampf, zumal man am Pfingstsamstag den ebenfalls noch um die Relegation mitstreitenden FV Malsch empfängt. Am Saisonende warten dann noch die beiden Spiele gegen die beiden Tabellenletzten. Es wird spannend bis zum Schluss bleiben. (kw)