Historischer Sieg in 1.Kreispokalrunde gegen Fortuna Kirchfeld III
Der ATSV Kleinsteinbach hatte sich offensichtlich mit dem letzten Spiel beim Pfinztal-Pokal (7:0 gegen den TSV Wöschbach) und mit der Begegnung unter der Woche beim 1.FC Dietlingen (A-Klassen-Spitzenverein im Fußballkreis Pforzheim), die mit 5:0 gewonnen wurde, für die 1.Kreispokalrunde am Sonntag „warmgeschossen“. Dass der zugeloste Gegner Fortuna Kirchfeld III nicht die „Kragenweite“ des Kreisligisten Kleinsteinbach haben würde, sollte sich bei der Begegnung nicht nur bewahrheiten, sondern Ausmaße annehmen, die so auch nicht zu erwarten waren. Sage und schreibe 20:0 hieß es am Ende, ein wohl einmaliges Ergebnis in der Historie des ATSV. Die bemitleidenswerten, aber trotz der „Bestrafung“ durchweg fairen Neureuter waren einfach überfordert gegen spiel- und laufwillige Kleinsteinbacher; sie hatten es sogar nur ihrem sehr guten Torhüter zu verdanken, dass die Torlawine nicht noch grausamer ausfiel.
Einmal mehr wurde bei der Partie auch deutlich, dass Begegnungen mit diesem Klassenunterschied sportlich eigentlich keinen Sinn machen. Es wäre - wie in anderen Fußballkreisen auch schon gehandhabt – wohl sinnvoll, Vorqualifizierungsrunden der Unterklassigen vorzuschalten.
Die Gastgeber entwickelten auf ihrem etwas verlagerten Spielfeld von Anfang an Druck auf den Gegner, der sich nur wenige Minuten über einen noch torlosen Spielstand freuen konnte. A.Mall brach dann den Bann und sorgte für die Führung des ATSV. Er sollte in den restlichen Minuten der 1.Halbzeit – dann erfolgte seine Auswechslung – noch zwei weitere Treffer beisteuern; einer mehr wäre es gewesen, wenn er seinen Elfmeter auch verwandelt hätte. Die gleiche Trefferzahl erzielte gegen Spielende der lange völlig glücklose P.Wrubel. Übertroffen wurden beide noch von S.Seeger mit vier Toren und dem überragenden J.Grauer mit sechs Treffern. L.Beqiraj steuerte zwei Tore bei, L.Hildenbrand war einmal erfolgreich; dazu erhöhte der Gast noch mit einem Eigentor.
Ein zweifellos unterhaltsamer Spätnachmittag für die Tromba/Kurtolli-Truppe, der aber aus den genannten Gründen wenig aussagekräftig ist. Die ATSV-Belegschaft, bei der noch der verletzte S.Aymar und C.Keller fehlten, erstmals aber in der Saison 2024/25 M.Knodel einsetzen konnte, scheint die größere Zahl von Abgängen nach Ende der letzten Saison gut verkraften zu können. Die Verbandsrunde mit Gegnern von ganz anderem Kaliber wird es zeigen. Starten wird der ATSV mit einem Heimspiel gegen die Sportfreunde Forchheim, dann einem Auswärtsspiel beim FV Leopoldshafen und dem ersten Pfinztal-Derby gegen die Spvgg Söllingen. (kw)