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TSV Etzenrot II 2 : 2 ATSV Kleinsteinbach II

Saisonstart mit Licht und Schatten / Aber: Die Richtung stimmt

Nach dem Abstieg aus der B-Klasse hat die ATSV-Reserve zur Saison 2024/25 den Neuaufbau ausgerufen. Einigen wenigen Abgängen steht ein knappes Dutzend Neuzugänge gegenüber, viele davon aus den Jahrgängen 2005 und 2006. Diese U20-Fraktion gepaart mit einigen erfahrenen Schlüsselspielern soll das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft bilden.
 
Nach den ersten drei Spielen, in denen man es ausnahmslos mit Gegnern aus dem oberen Regal der C3 zu tun bekommen hatte, standen sechs Punkte zu Buche. Lediglich dem absoluten Titelfavoriten ESG Frankonia musste man sich zum Auftakt mit 0:3 geschlagen geben. Es folgten zwei Siege gegen SG Walzbachtal II (4:3) und SC Neuburgweier II (3:1) und die Bäume schienen in den Himmel zu wachsen.
 
Der berühmte Tritt auf die Euphoriebremse kam jetzt in Gestalt von zwei Remis gegen ASV Wolfartsweier II (2:2) und TSV Etzenrot II (2:2), zwei Teams also, die nominell schwächer einzuschätzen sind als die vorgenannten Gegner. Die ersten Spiele der noch jungen Saison haben also gezeigt, dass beim Unterbau der ATSV zwar etwas im Entstehen ist, das zarte Pflänzchen aber noch mancherlei Pflege bedarf.
 
Exemplarisch hierfür steht der jüngste Ausflug zum TSV Etzenrot. Der ATSV bestimmte das Geschehen trotz des Ausfalls einiger Leistungsträger zwar über weite Strecken, verpasste es jedoch mehrfach, den ominösen Deckel drauf zu machen. Levi Grauer brachte unsere Elf kurz vor der Pause auf Vorarbeit von Jona Theurer in Führung (41. Minute).
 
Nach dem Seitenwechsel ging der Spielfluss etwas verloren und die Rothemden agierten phasenweise überaus nervös bis hektisch. Durch einen wohl als Hereingabe gedachten Fernschuss kamen die Gastgeber zum Ausgleich wie die Jungfrau zum Kinde (56.). Als der ATSV in der Schluss-Viertelstunde wieder Oberwasser gewann und in der 87. Minute durch Luca Knodel (Vorarbeit Levi Grauer) folgerichtig zur erneuten Führung traf, schienen die drei Punkte unter Dach und Fach. Es waren aber die sechste Minute der Nachspielzeit und ein Freistoß an der Strafraumgrenze, die schließlich für die Punkteteilung sorgten. 
 
Fazit: Die Richtung stimmt, auch wenn man insbesondere in den beiden letzten Spielen gegen Wolfartsweier und Etzenrot noch Lehrgeld in Form von  Punktverlusten bezahlen musste. Einige unserer U20-Spieler gehören schon jetzt zum festen Stamm unserer Reserve und deuten durchaus das Potenzial an, mittelfristig den Sprung nach oben zur Ersten schaffen zu können.