Perspektiv-Team festigt Platz im oberen Tabellendrittel
Wo landläufig gerne und oft von der "Reserve" die Rede ist, sprechen wir beim ATSV beim Blick auf unsere Zweite lieber - und auch treffender - vom "Perspektiv-Team". Viele unserer jungen
Neuzugänge konnten sich binnen kürzester Zeit zu absoluten Leistungsträgern und wichtigen Stützen unserer Mannschaft entwickeln. Dies wird nicht zuletzt dadurch dokumentiert, dass Spieler wie
Luca Knodel oder Naphtali Grauer in den vergangenen Wochen bereits mehrfach für den Kader der Ersten nominiert wurden und dort teilweise auch zum Einsatz gekommen sind.
Am Sonntag hatten wir die SG Daxlanden III zu Gast. Der ATSV nahm die Favoritenrolle auf eigenem Geläuf und vor heimischem Publikum sehr gerne an und präsentierte sich von Beginn an hellwach.
Noch bevor der Sekundenzeiger eine volle Umdrehung auf der Uhr hinter sich gebracht hatte, lief Levi Grauer einen zu kurz geratenen Pass im Spielaufbau des Gegners ab und legte das Leder
uneigennützig auf Mike Stöckler ab, der locker zur Blitz-Führung einschieben konnte (1.).
In eben dieser Schlagzahl sollte es weitergehen. Johannes Avci versuchte sein Glück mit einem direkt getretenen Freistoß aus knapp 30 Metern Entfernung und der nicht ganz unhaltbar scheinende
Schuss fand den Weg ins Tor (3.). Nur weitere drei Minuten später war es Stöckler, der einen weiteren Freistoß, diesmal kurz vor dem Strafraum, in den Maschen versenkte (6.).
Auf Seiten des ATSV begann sich jetzt das Motto "Wer hat noch nicht, wer will nochmal" einzuschleichen. Die SG nahm diese Einladung dankend an und fand in der Folge etwas besser ins Spiel.
Andererseits hatten die Rothemden bei zwei, drei vielversprechenden Angriffen auch die Möglichkeit, den Deckel endgültig draufzumachen, wurden aber wegen vermeintlichem (oder tatsächlichem)
Abseits zurückgepfiffen. Und so schöpften die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff neue Hoffnung, als sie in ihrer stärksten Phase auf 1:3 verkürzen konnten (37.).
Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich unser Perspektiv-Team auf das Nötigste, sprich das Verwalten des Vorsprungs und gelegentliche Konter. Aus einer solchen Situation heraus resultierte dann
auch ein weiterer Freistoß, den Aydin Arndt mit einem Gewaltschuss zum 4:1 ins Netz jagte (76.). Die Schlussphase war geprägt von einer längeren Spiel-Unterbrechung (Schiedsrichter und Gegner
mussten sich über die auf dem Spielbericht gemeldeten oder nicht gemeldeten Akteure im Klaren werden) und mehreren Wechseln auf beiden Seiten.
Zwischendurch konnten die Gäste nochmal verkürzen (85.), ehe die lebende ATSV-Legende Andre Rabolt im 276. Punktspiel-Einsatz per Kopfball nach Avci-Ecke den alten Abstand wieder herstellen
konnte und zum 5:2-Endstand traf (90. + 2).
Fazit: In den bisherigen 8 Partien sind nicht weniger als 28 verschiedene Spieler zum Einsatz gekommen. Genau diesen Weg wollen wir beim ATSV auch in der näheren Zukunft weitergehen - viel
Einsatzzeiten für unsere jungen Spieler, regelmäßige Erfolgserlebnisse auf dem Platz und diese dadurch sukzessive an höhere Aufgaben heranführen; sei es in Form eines Aufstiegs in den nächsten
ein, zwei Jahren oder im Idealfall durch ein Aufrücken in den festen Kader der Ersten.