Ein letztendlich gerechtes Unentschieden / Kuriose Tore beim Pfinztal-Hardt-Duell
Enttäuschung oder Zufriedenheit hielten sich bei der Anhängerschaft nach Spielschluss beim ersten Heimspiel der Rückrunde zwischen dem ATSV Kleinsteinbach und dem FV Leopoldshafen die Waage. Die lange Spielpause seit Anfang Dezember und eingeschränkte Trainingsbedingungen zeigten sich bei beiden Mannschaften in vielerlei Hinsicht.
Für die Platzherren stand das Spiel im Vorhinein schon unter keinem guten Stern, denn Trainer Luigi Trombamusste mit mehreren Ausfällen im Defensivbereich zurechtkommen. Dazu fehlte auch noch der Stammtorhüter H.Gauß wegen Unpässlichkeit. Dem Stellvertreter A.Arndt schlug dazu in den Anfangsminuten noch die unbefriedigende Rasenbeschaffenheit ein Schnippchen, wodurch die Gäste schon in der 9. und 12.Minute ohne eigenes Zutun zwei Tore regelrecht „geschenkt“ bekamen. Ein Luftloch schlug A.Arndt zunächst nach einem komisch abspringenden Ball in Folge eines Knodel-Rückpasses und das Leder rollte gemächlich ins verlassene Tor. Beim 2.Tor fehlte nach Flanke der Zugriff auf den am Boden liegenden Ball, und die Gäste konnten unbedrängt einschieben.
Der ATSV erholte sich langsam von diesen Schockmomenten und erzwang nun eigene Chancen, die aber zunächst ohne Torerfolg verstrichen. In der 15.Minute dann endlich der Anschlusstreffer durch S.Aymar nach Vorarbeit von P.Wrubel. Ein Freistoß von Aymar klatschte dann noch an die Latte, bis dann in der 32.Minute doch der Ausgleich durch A.Mall fiel. Bis zur Pause gab es verteiltes Feldspiel, aber die Gäste kamen mit einer Ausnahme längere Zeit nicht mehr in Tornähe. Das recht faire Spiel stand unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter R. Söllner mit seinem Liniengespann A. Guthier und T. Klinger.
Drei Minuten in Hälfte 2 waren gespielt, bis der ATSV-Abwehr ein weiterer Lapsus passierte, was die Leos durch Erndwein zum 2:3 nutzten. A.Mall blieb es nach einem gewonnenen Kopfballduell des eingewechselten Routiniers M.Geggus vorbehalten, erneut für den Gleichstand zu sorgen. Laufstärker präsentierte sich die Hardt-Elf in der Schlussviertelstunde, hatten neben einem Freistoß-Lattentreffer noch zwei gute Torgelegenheiten, die aber von Torhüter Arndt vereitelt wurden, womit er seine Anfangsschwächen wieder ausglich und letztendlich seiner Mannschaft noch das Unentschieden rettete.
Fazit: Man muss in einem solchen Spiel auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein, auch wenn man nach dem Hinspielsieg mit drei Punkten geliebäugelt hatte. Hierzu reichte aber der vorhandene Kader nicht aus.
Eine gefestigtere Leistung muss sich am Sonntag im Pfinztal-Derby bei der Spvgg Söllingen einstellen, will man dort zu Punkten kommen. Ein interessantes Spiel ist auf jeden Fall zu erwarten. (kw)