Zum Jahresabschluss noch ein verdienter Auswärtspunkt
26.11.2023
Der trotz der zahlreichen Regenfälle der letzten Tage überraschend noch gut bespielbare Platz des SC Wettersbach bot die Grundlage für ein ordentliches Kampfspiel in der letzten Partie des Jahres. Der ATSV Kleinsteinbach trat den erwartet schweren Gang zum in den letzten Wochen ungeschlagenen Ex-Phönix mit dem Handicap des Fehlens von Abwehrorganisator M.Weber in Folge einer unnötigen roten Karte am letzten Sonntag und durch den krankheitsbedingten Ausfall von L.Hildenbrand an.
Ein Unentschieden hielt man dennoch für möglich und bestätigte dies auch mit einer insgesamt engagierten Leistung, die den Punkt voll rechtfertigte und bei etwas mehr Glück durchaus auch einen Siegtreffer hätte ermöglichen können. Wertvoll war der gewonnene Punkt allemal, da sich von den untenstehenden Mannschaften der KIT SC weiter ans Siegen gemacht hat. Für den ATSV ist die Hinrunde noch nicht beendet; das fehlende Heimspiel gegen die FVgg Weingarten soll erst am Mittwoch, 6.März 2024 nachgeholt werden. Weiter geht es in der Rückrunde mit einem Heimspiel gegen den FC Neureut am 3.März.
Zurück zum jetzigen Spiel: Die Gäste hielten beim SCW von Anfang an gut mit und bekamen durch einen frühen Führungstreffer in der 5.Minute noch eine Motivationshilfe. S.Aymar zog von halblinks ab; SC-Torwart Dörrich, Ex-Oberliga-Keeper, konnte den Ball nur zur Seite prallen lassen, was M.Knodel einen Pass vor das Tor ermöglichte, den P.Wrubel zum 0:1 veredelte. Die Platzherren mühten sich dann um den Resultatsausgleich, wobei Mittelstürmer Müller und Rechtsaußen Fischer auffällig waren. Der ATSV überstand dabei zwei, drei brenzlige Situationen, bis Torhüter J.Loidl in der 22.Minute einen Freistoß aus 35 Meter Entfernung durch die Handschuhe an die Latte gleiten ließ. Den herunterfallenden Ball drückte Müller mit grenzwertigem Einsatz gegen den Keeper zum 1:1 über die Linie.
Hüben wie drüben spielte sich das weitere Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab; Treffer wollten bis zur Pause nicht mehr gelingen. Auch im zweiten Durchgang wurde um jeden Ball gekämpft. Die Gastgeber schienen in der 63.Minute in Vorteil zu kommen, als Müller der ATSV-Abwehr enteilte und zum 2:1 traf. Die Gäste gaben aber nicht auf, steigerten vielmehr durch die Einwechslung von J.Grauer, der seit September verletzt fehlte, ihr Angriffspotential. Gegen nun auch konditionell nachlassende Platzherren eröffneten sich dem Gast jetzt einige Torchancen, von denen in der 71.Minute auch der Ausgleich zum 2:2 herrührte. S.Seeger spielte sich über rechts durch, sein Zuspiel nutzte J.Grauer zu einem Pass auf A.Jost, der nur noch einschieben musste. Hätte J.Grauer wenig später seine Großchance zum Führungstreffer genutzt oder hätte der Unparteiische zum Verdruss der Gäste den nach einem Foul an A.Mall eigentlich fälligen Elfmeter gepfiffen, wäre vielleicht die Überraschung noch perfekt gemacht worden.
Trotz Bemühungen der Gastgeber in den Schlussminuten blieb bei hereinbrechender Dunkelheit, die das weitere Spielen grenzwertig machte, auch ihnen ein weiterer Treffer verwehrt, so dass man sich schließlich verdientermaßen 2.2 unentschieden trennte. (kw)
Wieder zu leicht Punkte hergeschenkt
19.11.2023
Man konnte Parallelen beim letzten Auswärtsspiel der Hinrunde des ATSV beim Karlsruher SV zum Spiel der Nationalmannschaft am Samstagabend feststellen: 25 Minuten die überlegene und bessere Mannschaft und das Gefühl, da kann heute eigentlich nichts schief gehen. Pustekuchen! Man brachte es einfach nicht fertig, die Überlegenheit auch in Toren auszudrücken. Chancen zur Führung waren vorhanden; aber spätestens, als A.Jost in der 20.Minute unbedrängt auf den Keeper der Platzherren zulief und seine große Gelegenheit ungenutzt ließ, verfestigte sich der Eindruck, dass die Auswärtstorabschlussschwäche einen weiteren Spieltag anhalten würde.
Der ATSV machte den gleichen Fehler wie kürzlich beim Spiel in Malsch. Man brauchte viel zu lange durch mehrfaches Ballgeschiebe im und am Strafraum, den Gegner unter Druck zu setzen. Und dies noch bei kräftiger Windunterstützung in der ersten Halbzeit, die man aber nicht ausnutzen konnte. Und dann kam es in der 40.Minute, wie es kommen musste. Die Gastgeber kamen erstmals durch nachlässiges Abwehrverhalten in Tornähe und nutzten diese Chance durch Stingl zur 1:0 Führung.
Bemühungen zum Ausgleich zu kommen, war den Gästen zu Beginn der 2.Halbzeit nicht abzusprechen, aber es fiel zunehmend schwerer, in den Strafraum des Gegners vorzudringen, auch weil die Gastgeber mehrere lauf- und kampfstarke Spieler in ihren Reihen hatten, die bei den gegebenen Bodenverhältnissen, die nach den tagelangen Regenfällen noch überraschend gut waren, ihre Stärken ins Spiel brachten.
Dennoch gelang den Gästen in der 61.Minute nach schönem Spielzug über die linke Seite, wo A.Mall, dem ansonsten wenig gelang, S.Aymar freispielte, der einnetzte und damit den Ausgleich herstellte. Sollte jetzt doch noch eine endgültige Wende zum Guten kommen? Die Hoffnung währte nur drei Minuten, denn in der 64.Minute nutzten die Nordsternler ein zögerliches Zweikampfverhalten durch Eckert zur erneuten Führung. Als M.Weber nach 70 Minuten nach einem Zweikampf mit einer überzogenen roten Karte von Schiedsrichter J.Becker, der es ohnehin nicht so gut mit den Pfinztälern meinte, des Feldes verwiesen wurde, schwanden die Bestrebungen, doch noch erneut zum Ausgleich zu kommen. Endgültig waren die Hoffnungen erledigt, als dem eingewechselten M.Bäuerle in der 74.Minute ein Eigentor zum 3:1 unterlief.
Eine sicherlich herbe Niederlage gegen eine mitabstiegsgefährdete Mannschaft, die aber auch ein Spiegelbild der nicht ausgewogenen Mannschaftsleistung ist. Die Karlsruher konnten sich mit ihrem Sieg nun vor den ATSV schieben. Der muss zum Jahresabschluss am Sonntag zum SC Wettersbach reisen, wo man kaum um eine weitere Niederlage herumkommen wird, betrachtet man das zur Verfügung stehende Kaderangebot. (kw)
Endlich erster Heimsieg des ATSV / Hochverdienter Erfolg
12.11.2023
Wenn nicht gegen den Tabellenletzten FV Alemannia Bruchhausen zu gewinnen und damit den ersten Heimsieg der zu Ende gehenden Hinrunde einzuheimsen, stand beim ATSV Kleinsteinbach als Pflichtaufgabe an. Die Herausforderung wurde bestanden, zwar ohne Glanz, aber hochverdient gegen in vielen Phasen überforderte Gäste, die sich in ihrer prekären Lage am Tabellenende zwar nach Kräften wehrten, aber letztendlich die Überlegenheit des Gegners anerkennen mussten. Dabei akzeptierten sie die Niederlage, die auch höher hätte ausfallen können, sportlich fair und erlaubten dem jungen Schiedsrichter C.Maier aus Philippsburg mit seinem Gespann eine gute Partie ohne besondere Schwierigkeiten.
Bei schwierigen Platzverhältnissen und leichtem Nieselregen hatten es beide Mannschaften nicht leicht, eine kontrollierte Spielweise zu entwickeln. Von Anfang an hatten die Platzherren mehr vom Spiel und setzten die Ettlinger Vorstädter unter Druck. Ein früher Führungstreffer gelang auch dem ATSV in der 6.Minute, als A.Jost auf links durchbrach und Spielertrainer A.Mall seinen Pass nur noch einschieben musste. Die Führung ging jedoch nach 17 Minuten flöten, nachdem die Gäste ein riskantes Passspiel in eigener Tornähe mit Ballverlust bestraften und Dobrovolny zum 1:1 ausglich. Der junge L.Hildenbrand brachte durch seinen Treffer in der 21.Minute die Platzherren aber wieder schnell in Führung, die aber wiederum in der 26.Minute verlorenging, als dem FVB ein wohl zweifelhafter Elfmeter zugesprochen wurde, den M.Hildenbrand zum erneuten Gleichstand verwandelte. S,Aymar war es schließlich, der die Chancenüberlegenheit der Gastgeber in der 37.Minute wiederum zum nächsten Führungstreffer nutzte und den 3:2 Halbzeitstand herstellte.
Die immer deutlicher werdende Überlegenheit der Pfinztäler bei schnellen Angriffen gegen eine zunehmend wackliger werdende Gästeabwehr wurde nach der Pause lange nicht zu einer Resultatserhöhung genutzt. Oft fehlte der letzte genaue Pass oder Konzentration beim Torabschluss. Nach gerade von S.Seeger mehrfach verpasster Führungserhöhung war es genau dieser, der in der 78.Minute die endgültige Vorentscheidung durch einen trockenen Schuss nach Sololauf herbeiführte. Dem eingewechselten P.Wrubel gelang in der 85.Minute noch die Resultatsverbesserung zum 5:2.
Aufatmen bei den Platzherren war nach Schlusspfiff spürbar, denn endlich wurden wieder mal drei Punkte auf der Habenseite gutgeschrieben, durch die man enger an das Mittelfeld der Tabelle ranrückte. Sicherlich werden es die Bruchhausener bei gerade mal drei Punkten schwer haben, noch ernsthaft den Klassenerhalt in Angriff zu nehmen.
Der ATSV hat jetzt am Donnerstag, 16.11., 19 Uhr noch einmal eine Heimpartie im Nachholspiel gegen die FVgg Weingarten und damit eine ungleich schwerere Aufgabe als jetzt gegen Bruchhausen. Den im Meister-Clinch mit Fortuna Kirchfeld befindlichen Winzerdörflern dürfte nur mit einer außerordentlichen Leistung Paroli geboten werden können. Lassen wir uns überraschen, was möglich sein wird. Zum Jahresabschluss folgen dann noch die beiden Auswärtsspiele beim Karlsruher SV und SC Wettersbach. (kw)
Völliger Einbruch und windgeschädigt in zweiter Spielhälfte
29.10.2023
Es war wieder einmal, wie schon des Öfteren erlebt: Der ATSV Kleinsteinbach bringt sich durch gesamtmannschaftliches Versagen und dilettantisches Abwehrverhalten in der zweiten Spielhälfte um den nach dem Verlauf der ersten Halbzeit möglich scheinenden Lohn seiner Anstrengungen und Mühen beim schweren Auswärtsspiel beim FV Malsch, der inzwischen auf den 3.Tabellenplatz vorgestoßen ist.
Bis zur 45.Minute hielten die Gäste bei windigem Wetter gut mit, hatten fast eine halbe Stunde sogar mehr vom Spiel, ohne allerdings zu klaren Chancen zu kommen, sieht man einmal von der Kopfballgelegenheit von A.Jost ab. Mit dem letzten Angriff der Malscher Sekunden vor dem Halbzeitpfiff geriet der ATSV aber nach der ersten gelungenen Sturmaktion der Platzherren in Rückstand.
Dass damit der Anfang vom bitteren Ende des Spiels eingeleitet war, konnte man noch nicht erahnen. Die Platzherren konnten nach der Spielfortsetzung von einer immer stärker werdenden Windunterstützung profitieren, die es den Gästen fortdauernd schwerer machte, aus der eigenen Hälfte zu kommen. Und wenn sich dann auch noch die Abspielfehler und misslingende Befreiungsschläge häuften, hatten es die nun lebendiger werdenden Platzherren immer leichter, den Weg zum und ins gegnerische Tor zu finden.
Nach schnellem 2:0 und 3:0 waren die Pfinztaler zeitweilig völlig von der Rolle und ergaben sich regelrecht. Die wenigen mitgereisten Fans hatten bei garstigem Wetter aber auch nicht das Gefühl, dass sich die Mannschaft der inzwischen eingetretenen Lage bewusst ist, dass man mitten im Abstiegskampf steckt.
Mit den Leistungen der letzten Wochen jedenfalls wird man es schwer haben, die Klasse zu halten. Die Malscher Gastgeber durften sich schließlich noch über zwei weitere Tore zum Endstand von 5:0 freuen.
Am kommenden Sonntag, 12.11., 14.30 Uhr steht die ultimative Nagelprobe gegen den Tabellenletzten FV Alemannia Bruchhausen an. Dieses Spiel muss unbedingt gewonnen werden, um wieder „etwas Land zu sehen“. Aber wie? Personelle Änderungen dürften angesagt sein. (kw)
Endlich wieder drei Punkte für den ATSV
22.10.2023
Ein Sieg, der besonders guttut. Versuchte es der ATSV Kleinsteinbach bisher vergeblich, zuhause zu drei Punkten zu kommen, so war es nun bereits der dritte Auswärtssieg der Saison. Beim bisher überzeugend gestarteten Neuling FV Leopoldshafen war der Sieg nach dem Abrutschen in die Abstiegszone von größter Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf. Und zu Null – ein überaus ungewöhnliches Ergebnis für die Pfinztäler!
Gut war die Vorstellung nahe des Rheins aber keineswegs, doch die Gastgeber rissen auch keine Bäume aus, so dass man fast unerwartet drei Punkte mit nach Hause nehmen konnte.
In einer noch annehmbaren ersten Spielhälfte deutete sich an, dass hier durchaus etwas zu holen war, auch weil die Platzherren bei ihren zwei Chancen bei Torhüter J. Loidl ihren Meister fanden. Die Gäste wirkten zeitweilig etwas gefährlicher, auch wenn die Genauigkeit im Spiel nach vorne vieles zu wünschen übrig ließ.
Eine „Beruhigungspille“ brachte den Gästen die 29.Minute. S.Aymar, im Gesamten auffälligster Feldspieler des ATSV, hatte im Strafraum nach Zuspiel von S.Seeger einen Geistesblitz, ließ einen Abwehrspieler und den Torwart leerlaufen und vollstreckte. 0:1 also zur Pause.
Wird das im zweiten Durchgang reichen? fragten sich die Kleinsteinbacher Fans. Die Gastgeber wurden nun tatsächlich die deutlich überlegene Mannschaft, weil der ATSV kein konstruktives Spiel mehr auf den Rasen brachte. Die Leos ließen zum Glück auch eigene echte Torgefährlichkeit vermissen, und was noch durchkam, wurde Beute des überzeugenden J.Loidl. Chancen boten sich der Mall-/Knodel-Truppe auch trotz viel misslingender Aktionen, an denen leider auch die beiden Spielertrainer mehrfach beteiligt waren. Ein Tor wollte auch auf der Seite nicht mehr gelingen. So blieb das knappe Resultat bis zum Schluss erhalten, und nur die Kleinsteinbacher konnten sich über gewonnene Punkte freuen.
Eine sicher deutlich schwerere Aufgabe steht am kommenden Sonntag, 15 Uhr, gegen den Tabellenführer FVgg Weingarten an, der sein Ziel Aufstieg mit aller Macht anzustreben scheint. Hoffentlich gerät man nicht ähnlich unter die Räder wie jetzt am Sonntag die Spfr. Forchheim. Im Vorspiel steht die ATSV-Reserve dem Tabellenführer Karlsruher SC 2 gegenüber. (kw)
Auch im vierten Heimspiel kein Sieg / Konstante Abwehrschwächen
16.10.23
Ein Sieg gegen das Tabellenschlusslicht KIT SC Karlsruhe hätte besonders gutgetan. Aber auch im vierten Heimspiel wollte unserer Mannschaft kein Sieg gelingen, wodurch man nach dem 3:3 Unentschieden weiter im Abstiegsdrittel bleibt.
Auch gegen die Studentenauswahl konnte der ATSV im Abwehrbereich bedenkliche Schwächen in manchen Spielphasen nicht verbergen. Gegen einen auch mit Schwachpunkten besetzten Gegner, der aber spielerisch auch positive Akzente aufzeigte, verstanden es die Platzherren trotz einer frühen Führung durch einen raffiniert getretenen Freistoß von S.Aymar in der 21.Minute nicht, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. So wackelte man bei Angriffen des Gastes immer wieder, trotz erneut guter Leistung von Torhüter H.Gauß. Ein Manko der Gastgeber war auch die lange Zeit, die nutzlos bei Ballgeschiebe im eigenen Abwehrbereich verbraucht wurde. Hätte man wie gegen Spielende öfter den Weg nach vorne gesucht, wäre wohl mehr möglich gewesen.
Nach raschem Ausgleich des KIT SC in der 25.Minute durch eine fulminante Direktabnahme von J.Reinhard gerieten die Platzherren durch den „Schlachtenlenker“ P.Weimer in der 35.Minute in Rückstand. Unentschieden stand es dann aber wieder durch L.Hildenbrands Ausgleichstor nach Alleingang kurz nach Wiederbeginn. Tore fielen weiter. Gartner besorgte für den KIT SC in der 60.Minute die erneute Führung, und den Gastgebern schienen bei zwei Großchancen des Gastes die Felle endgültig davonzuschwimmen. H.Gauß bewahrte aber vor einem größeren Rückstand.
Dann besann man sich auf Seiten der Platzherren wieder mehr der eigentlichen ATSV-Stärke und drängte wieder auf den Ausgleich. Dieser gelang dann tatsächlich dem eingewechselten P.Wrubel mit Kopfball in der 88.Minute. Hätte der Schiri in der Nachspielzeit bei A.Malls aussichtsreichem Kopfballversuch in Tornähe das Stoßen eines Abwehrspielers als Foul gewertet, wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Das Remis war letztendlich gerecht und bringt dem ATSV den überhaupt ersten Punktgewinn gegen die Studis.
An den Rhein zum FV Leopoldshafen führt das nächste Auswärtsspiel am Sonntag, 22.10.
Der überraschend stark gestartete Aufsteiger wird eine herausfordernde Aufgabe sein.
Die 2.Mannschaft des ATSV kam am Sonntag im Heimspiel gegen den ASV Wolfartsweier zu ihrem ersten Saisonsieg, der mit 8:4 selten hoch ausfiel. Gegner kommenden Sonntag, zeitgleich mit der 1.Mannschaft um 15 Uhr, ist der SC Bulach im Auswärtsspiel. (kw)
Gegner zwei „Schuhnummern“ zu groß / ATSV beim Spitzenreiter unterlegen
10.10.2023
Es grenzte schon an Höchststrafe gegen einen wohl zwei Spielklassen besseren Gegner antreten zu müssen. Die Pfinztaler, vor Wochenfrist zunächst die Spvgg Söllingen und jetzt der ATSV Kleinsteinbach, wurden beim neuen Spitzenreiter Fortuna Kirchfeld jeweils mit 4:0 „gerupft“. Die Kirchfelder streben mit Macht die Rückkehr in die Landesliga an. Das bekam nun auch der ATSV deutlich zu spüren.
Schon leistungsmäßig durch die Ausfälle von J.Grauer (fällt noch die gesamte Hinrunde aus), dem gelb-rot gesperrten S.Seeger und den verhinderten L.Hildenbrand, dazu in der 2.Halbzeit ohne den verletzten Kapitän M.Weber, machte man sich beim Gast von vornherein keine Illusionen über ein knappes Ergebnis.
Endlich sind jetzt die Auswärtsfahrten nach Neureut beendet, wo man in den letzten sieben Wochen dreimal antreten musste. Lediglich beim FCN kam man in die Punkte. Nur starke 20 Minuten bot man auf der schmucken Anlage im Ortsteil Kirchfeld den Platzherren Paroli. Dem 1:0 in der 26.Minute folgte erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das schon entscheidende 2:0, denn echte Chancen vermissten die Gäste gänzlich in dieser Spielphase.
Zu einem einzigen Sturmlauf wurde die 2.Halbzeit. Der Gastgeber reihten Chance an Chance bei nachlassenden Kräften des Gastes, bei dem mehrere Spieler nicht ihre Kreisligatauglichkeit nachweisen konnten. Zufrieden konnte man nur über die Vorstellung von Torhüter H.Gauß sein, der mehrfach lange ein deutlicheres Ergebnis verhinderte. Hätten sich die Platzherren abschlussstärker gezeigt, wäre früher ein klareres Resultat möglich gewesen. 15 Minuten vor Spielende hatten die Gäste plötzlich zwei gute Torgelegenheiten, wobei die Chance von P.Wrubel nach Maßflanke von A.Mall das zwar schmeichelhafte 2:1 hätte sein müssen. Als dies misslang, profitierte die Fortuna in der 83.Minute noch durch ein Eigentor des ATSV und setzten in der 87.Minute schließlich noch den Treffer zum 4:0 darauf.
Eine hoffentlich leichtere Aufgabe erwartet der ATSV am Sonntag im Heimspiel gegen den bisherigen überraschenden Tabellenletzten KIT SC. Die Tabellenposition der Studententruppe täuscht sicher über ihr Leistungsvermögen. Auch sollte man sich beim ATSV an die letzte Saison erinnern, in der man beide Spiele gegen den KIT SC verlor. Nur mit vollem Engagement einer „runderneuerten“ Mannschaft besteht Aussicht auf einen Erfolg in diesem richtungsweisenden Spiel. (kw)
ATSV fühlte sich zu Recht verschaukelt
05.10.2023
Wenn die Volksseele bei Fußballspielen hochkocht, geschieht dies manchmal zuunrecht Entscheidungen des Schiedsrichters gegenüber. Es gibt aber auch Szenerien, bei denen man zu Recht einfach nicht mehr stillhalten kann. So geschehen am Nationalfeiertag beim Spiel ATSV Kleinsteinbach gegen den TSV Schöllbronn.
In einer Begegnung gegen den eigentlichen Favoriten von Ettlingens Albhöhen, den der ATSV aber in der ersten Halbzeit mit einer engagierten, guten Gesamtleistung überraschte und nach 43 Spielminuten beim Spielstand von 3:0 wie der sichere Sieger schien, folgte eine nervenaufreibende zweite Spielhälfte, bei der Schiedsrichter Baum (Ölbronn-Dürrn) in den Mittelpunkt rückte und maßgeblich den Spielausgang beeinflusste.
Doch zunächst zur Chronologie des Spiels: Die Gäste hatten von Anfang an gegen Schnellangriffe der Platzherren größere Probleme. Diese zeigten variables Spiel und konnten sich immer wieder Chancen gegen eine wacklige TSV-Abwehr herausarbeiten. In Führung gingen die Platzherren in der 17.Minute, als nach einem Eckball A.Jost S.Aymar den Ball servierte, dieser in den Strafraum eindrang und satt ins kurze Eck verwandelte. Echt gefährlich wurden die Gäste nur in der 30.Minute bei einem Kopfball von Traetta. In der 34.Minute waren die Gastgeber wieder an der Reihe: S.Aymar flankt von links und A.Malls Kopfball bleibt für den Gästekeeper unerreichbar. Dieselben Akteure waren nach ähnlichem Muster in der 38.Minute erneut erfolgreich. Nach einer dieses Mal flachen Hereingabe ließ A.Mall in Tornähe noch zwei Gegner aussteigen und vollendete zum 3:0. In der 40.Minute kratzte der Gasttorwart noch einen Schuss S.Aymars aus dem Torwinkel.
In der 43.Minute eine 50:50 Foulentscheidung zugunsten der Gäste 18 Meter vor dem Tor zentral. Der Freistoß von Traetta blieb zunächst an der Mauer hängen, den Abpraller verwandelte der Schöllbronner Linksaußen dann aber unhaltbar für Keeper Loidl zum Anschlusstreffer.
Mit viel höherer Laufbereitschaft kehrte der TSV, jetzt auch mit Spielmacher und Torjäger DiGiorgio, zur zweiten Hälfte aufs Feld zurück. In den ersten fünf Minuten hatte er bereits zwei gute Chancen, bei denen die Gastgeber mit Glück den weiteren Anschluss verhinderten. Von da an häuften sich unverständliche Entscheidungen de Schiris zuungunsten des ATSV, der auch beim Zeigen gelber Karten sich ungleich behandelt fühlte. M.Weber musste nach einer Stunde verletzt raus, was Umstellungen notwendig machte. In der 68.Minute nutzte T. DiGiorgio einen zu Recht verhängten Foulelfmeter zum 3:2. Nach einem ungestraft bleibenden Ellenbogenschlag gegen S.Aymars Kopf musste dieser in der 81.Minute das Feld verletzt verlassen. In der 85.Minute dezimierte der Schiri nach einer Lapalie im Mittelfeld den ATSV durch die gelb-rote Karte für S.Seeger.
Es war schon die Nachspielzeit angebrochen, als nach einem weiten Ball A.Mall der Gästeabwehr auf- und davonging, im Strafraum aber von hinten von den Beinen geholt wurde. Folge: Elfmeter und rote Karte für den TSV-Abwehrspieler. Aber nein: Der Referee ahndete das Vergehen nicht und zeigte sogar dem Gefoulten wegen einer Bemerkung zur erlebten Situation die gelbe Karte. Selbst Schiedsrichter-Beobachter J.Augenstein schüttelte nur noch den Kopf und die Gästefans konnten sich das Grinsen nicht verkneifen. Für den ATSV kam es noch dicker: In der 93.Minute schossen sich zwei ATSV-Abwehrspieler bei einem Klärungsversuch im Strafraum gegenseitig an und Kull vom TSV vollendete zum 3:3 und späten Glück für seine Mannschaft.
Ein bitteres Ende für die Platzherren nach einer ordentlichen Leistung, mit der man sich für die beiden letzten schwachen Spiele rehabilitierte. Die Ausbeute mit nur einem Punkt war schade; bei der Tabellensituation hätten drei gutgetan.
Am Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer Fortuna Kirchfeld an. Bange machen gilt trotzdem nicht. Bei einer konzentrierten, kämpferischen Leistung ist man vielleicht auch gegen den Titelfavoriten nicht chancenlos. (kw)
Zu fehlerbehaftet und nach vorne zu harmlos
Der sonntägliche Gegner TV Spöck war auch keine Übermannschaft; dessen Leistung reichte aber aus, den Gast aus dem Pfinztal ohne Punkte und Tore nach Hause zu schicken. Vor allem in Sachen Zweikampfverhalten und Aggressivität waren die Stutenseer den Pfinztälern überlegen. Wieder einmal – ähnlich wie kürzlich bei Germania Neureut – zu fehlerhaft war das Abwehrverhalten und die Passgenauigkeit. Echte Konsequenz im Toreverhindern blieb mit Ausnahme des gut haltenden Keepers H.Gauß aus, und so „schenkte“ man dem Gegner in der ersten Halbzeit zwei Tore, als eine Fehlerkette in der 11.Minute dem TV Spöck zum Führungstreffer verhalf und in der 33.Minute diesem im Strafraum der Ball einschussbereit serviert wurde. Im Spiel nach vorne fehlte, wenn es darauf ankam, Gefahrensituationen zu kreieren, immer wieder Genauigkeit, um die Platzherren unter Druck zu setzen, so dass diese keine große Mühe hatten, ihren Kasten sauber zu halten. Nur kurz nach dem 1:0 hatte A.Jost die große Chance zum Ausgleich, doch strich sein Schuss in Tornähe am offenen Tor vorbei, und S.Seegers vermeintlicher Treffer wurde von Schiedsrichter J.Kidane wegen Abseits nicht anerkannt. Vor allem in der 2.Halbzeit waren die Gäste mit einigen Entscheidungen des Referees nicht einverstanden; spielentscheidend waren sie aber nicht.
Die Offensive des ATSV krankte auch am längeren Fehlen von Spielertrainer A.Mall, der krankheitsbedingt nur einen 30-minütigen Kurzeinsatz wagte.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die sicher führenden Gastgeber machten nur noch das Nötigste, die Gäste versäumten es, sich wirklich gegen die Niederlage, die letztendlich verdient war, aufzubäumen. Torhüter H.Gauß hielt die Niederlage mit einigen guten Paraden schließlich noch in Grenzen.
Am Dienstag wartet auf den ATSV eine weitere schwere Aufgabe gegen den TSV Schöllbronn, auch wenn die mit Aufstiegshoffnungen Gestarteten von den Albhöhen ebenfalls mit einer Niederlage anreisen. Nur bei einer Steigerung in allen Mannschaftsteilen wird es Aussicht auf einen Punktgewinn geben. Positive Erinnerung: In der letzten Saison gewann der ATSV sowohl das Heim- wie das Auswärtsspiel gegen die Schöllbronner. (kw)
Bisheriger Tabellenletzter demütigt die Pfinztäler
19.09.2023
Auf ATSV-Seite hoffte man nach den beiden Auswärtserfolgen beim FC Neureut und den Spfr. Forchheim im dritten Auswärtsspiel bei der aufgrund ihrer bisherigen Tabellenposition – Letzter punkt- und torlos – schwächer eingeschätzten Germania Neureut auf sein bisher bewiesenes „Auswärtsgesicht“. Zu schön war die Vorstellung, durch einen Sieg ins erste Tabellendrittel vorstoßen zu können. Dass aber alles anders kam und mit leerem Punktesäckel der Heimweg angetreten werden musste, vermasselte die Stimmung gewaltig, zeigt aber auch, dass Kreisligaspiele kein Wunschkonzert sind.
Zweierlei „Fußballwelten“ schienen die Spiele Kleinsteinbachs vom vergangenen Donnerstag gegen den TSV Auerbach und am Sonntag bei Germania Neureut entnommen. Hatte der ATSV gegen die Karlsbader ein sehr gutes Kreisligaspiel in einer Begegnung zweier gleichwertiger Mannschaften abgeliefert und ein hochverdientes Unentschieden (2:2) erkämpft und erspielt, so war in Neureut am Schulberg nur noch Kopfschütteln über eine durchweg indiskutable Vorstellung angesagt. Wie es – bei gleicher Kaderbesetzung – dazu kommen konnte, bleibt ein Rätsel. Sicher waren die Beine vom intensiven Auerbach-Spiel noch ein bisschen schwer und die hohen Temperaturen trugen dazu bei, die Kräfte erlahmen zu lassen, dass aber von Anfang an im gesamten Spiel „der Wurm drin war“, nichts gelingen wollte und eigentlich die gesamte Mannschaft mit Ausnahme von Torhüter J.Loidl neben sich stand, Anfängerfehler en masse produzierte und jegliche Aggressivität vermissen ließ, enttäuschte auf der ganzen Linie. Vielleicht spielte doch unterschwellig das bisherige Abschneiden der Neureuter psychologisch eine Rolle. „Gegen diesen Gegner kann man einen Sieg erwarten“, schien die Einstellung widerzuspiegeln.
Dem Gegner reichten einfachste Mittel, die Gäste meistens vom Tor fernzuhalten und mit weiten Bällen vorne hie und da für Unruhe zu sorgen. Zwei führten nach kapitalen Abwehrschnitzern in der 18. und 34.Minute gar zu zwei Treffern, die letztendlich die Partie durchaus verdient für die Gastgeber entschieden, denn das erhoffte Aufbäumen in der zweiten Hälfte blieb bis auf die Schlussminuten auch aus; zu einem ATSV-Torerfolg wollte es einfach nicht kommen. Die Gastgeber hatten sogar bei einem Pfostenschuss die Chance zur Resultatserhöhung gehabt.
Fazit: Schwamm drüber, aber aus den Fehlern lernen. Durch das vorgezogene Spiel gegen Auerbach ist man am Sonntag spielfrei und sollte die Zeit zur Regeneration nutzen. Nach der Pause erfolgen dann schnell zwei harte Bewährungsproben, am Sonntag, 1.10., beim TV Spöck und schon zwei Tage später am Dienstag, 3.10. (Feiertag) zuhause gegen den neuen Tabellenführer TSV Schöllbronn. (kw)
Wenigstens ein Punkt im dritten Heimspiel / Starkes Kreisliga-Spiel
14.09.2023
Wochentagsspiele waren für den ATSV Kleinsteinbach in der Vergangenheit selten Glückstage. Trotzdem erfüllte man den Wunsch des TSV Auerbach, die Begegnung des eigentlich sechsten Spieltags auf diesen Donnerstag vorzuziehen. Die Karlsbader Gäste hatten spätestens mit ihrem sonntäglichen Sieg beim Spitzenreiter Söllingen ein deutliches Lebenszeichen gesetzt und damit auch unter Beweis gestellt, dass sie zu den Mannschaften des ersten Tabellendrittels zählen. Der ATSV schwamm mit seinem deutlichen Sieg bei den Spfr. Forchheim ebenfalls auf einer kleinen Erfolgswelle und hatte dadurch auch Hoffnung, zumindest wieder ungeschlagen gegen die Blank-/Denzel-Truppe aus der Partie zu gehen.
Dass das Ziel erreicht wurde – und dies auf jeden Fall auch hochverdient – und die „Ausrutscher“ gegen Wettersbach und Söllingen in den ersten Heimspielen wenigstens entschärft wurden, beruhigte die Platzherren. Vielmehr führte es gar zu Zufriedenheit, denn geboten wurde von beiden Mannschaften ein Kreisliga-Spiel, dessen Niveau im oberen Bereich angesiedelt war. Es war wohl die beste Partie aller bisherigen fünf Begegnungen.
Die Gastgeber starteten mit mehreren gefährlichen Schnellangriffen und gingen schon in der 5.Minute durch A.Jost nach Tiefenpass von M.Weber in Führung. Sie blieben zunächst auch überlegen, erarbeiteten sich auch weitere gute Chancen, von denen zwei durch großartige Reaktionen ihres neuen Torhüters Baier nicht zu möglichen Torerfolgen führten. Die Gäste brauchten längere Zeit, ihre Spielordnung zu finden und brachten es deshalb nur zu Halbchancen. Eine wohl spielentscheidende Szene ergab sich nach einer halben Stunde, als ATSV-Spielertrainer A.Mall im Strafraum von den Beinen geholt wurde, der an sich fällige Elfmeterpfiff von Schiedsrichter M.Knoch zum Ärgernis der Platzherren aber ausblieb. Wäre hier das mögliche 2:0 gefallen, wie wäre das Spiel wohl ausgegangen, fragte man sich im ATSV-Lager. Die Szene gab den Gästen auch Auftrieb mit der Folge eines ersten stärkeren Drucks auf die Abwehr der Platzherren. Überraschend war dennoch der in der 41.Minute fällige Ausgleich nach Freistoß von der Außenposition und einem Kopfball durch Denzel. Er kam in Tornähe unbedrängt an den Ball; die Abwehrspieler offenbarten Stellungsfehler und auch Torwart J.Loidl griff nicht ein. So ging man doch mit einem 1:1 in die Pause.
Die mit zahlreichen Routiniers besetzte TSV-Elf zeigte in der Phase nach der Pause ihre spielerischen Qualitäten verstärkt, wenn auch die Gastgeber trotz eines zeitweiligen Hängers dennoch ihre Chancen bei den Gegenstößen hatten. Die Felle schienen ihnen aber
davonzuschwimmen, spätestens als dem Gast in der 70.Minute wiederum nach einer Standardsituation (Eckball) erneut durch Denzel per Kopfball die 1:2 Führung gelang. Diese weckte jedoch wieder vermehrt die Lebensgeister der Gastgeber, die zu einem beeindruckenden Endspurt bliesen und der Gästeabwehr mehrfach zusetzten. Diese konnte sich in einigen Situationen bei ihrem Keeper bedanken, der sein Tor noch lange „zunagelte“. Einige Male lag es aber auch am Unvermögen der anstürmenden ATSV-Truppe, dass der Ausgleich auf sich warten ließ. Zum Glück vermasselten aber auch die Gäste bei zwei Konterangriffen eine Resultatserhöhung. Es dauerte bis in die 85.Minute, ehe der eingewechselte P.Wrubel per Kopfball die Platzherren durch seinen Treffer zum 2:2 erlöste.
Ein Unentschieden schließlich, das irgendwie beiden Mannschaften gerecht wurde, die auch auf ihre Leistungen stolz sein konnten. Bereits am Sonntag bietet sich dem ATSV bei Germania Neureut die Gelegenheit, wieder zu punkten, dreifach vielleicht, was vor den weiteren schweren Spielen beim TV Spöck und gegen den TSV Schöllbronn wichtig wäre. (kw)
ATSV mit erneutem überraschenden Auswärtssieg
Nach der Überraschung beim FC Neureut holte der ATSV auch bei den Spfr. Forchheim im zweiten Auswärtsspiel der Saison drei Punkte und schlug damit wie Neureut mit den Rheinstettenern eine gegnerische Mannschaft, gegen die man in der letzten Saison ohne Punkte blieb. Die „Ausrutscher“ in den Heimspielen gegen Wettersbach und Söllingen konnten damit punktemäßig egalisiert werden.
Schön war nicht alles bei brütender Hitze in Forchheim, aber erstaunlich erfolgreich. Endlich nutzte man Chancen eiskalt und hatte auch in einigen Situationen Glück gegen einen Gegner, der in der ersten Halbzeit gefällig meist das Spielgeschehen bestimmte, mit seiner Kunst aber in Tornähe limitiert war. Dazu bildete Torhüter J.Loidl wieder einen stabilen Rückhalt für seine Abwehr, in der wieder einmal S.Lindörfer von Anfang an auflief und M.Weber eine glänzende Partie in seiner Organisationsrolle spielte. Pluspunkte davor im Mittelfeld waren vor allem M.Knodel und J.Grauer. Der Angriff brauchte länger um zur Gefahr für die Platzherren zu werden. Immerhin hatte jedoch S.Aymar schon in der 6.Minute nach vorbildlicher Flanke von A.Mall für die ATSV-Führung gesorgt. Diese sollte überraschend lange anhalten, und es schien bis eine Viertelstunde vor Spielende, als ob man mit einem knappen Ergebnis vom Platz gehen würde.
Dann glaubten die Gäste in der 75.Minute wirklich in der Erfolgsspur zu sein, als der Keeper der Gastgeber nur mit einem eindeutigen Foulspiel im Strafraum einen Durchbruch des ATSV verhinderte und der fällige Elfmeter von J.Grauer zum 0:2 verwertet wurde. Die inzwischen mit fünf Auswechslungen aufwartenden Gastgeber antworteten aber schon in der 79.Minute mit dem Anschlusstreffer durch L.Karollus, der von einem Ausrutscher von J.Loidl beim Klärungsversuch profitierte. Dazu hatten sie noch eine gute Kopfballchance.
Das plötzliche Torspektakel war damit aber noch nicht zu Ende. Der ATSV nutzte jetzt vermehrt seine Schnelligkeitsvorteile und erspielte sich in der 85.Minute einen weiteren vom Torwart verursachten Elfmeter, der eigentlich auch eine gelb-rote Karte für den Keeper zur Folge hätte haben müssen. Dieses Mal trat M.Weber zur Exekution an, scheiterte zunächst am Torhüter, verwandelte aber im Nachschuss zum 1:3. Eine Zeigerumdrehung später kamen die Gastgeber durch ihren gleichen Schützen nach kurioser Szene mit Lattenball zum erneuten Anschluss. Die Gäste verlegten sich weiter auf Steilangriffe mit dem nun kaum zu bremsenden A.Mall, und es war der junge L.Hildenbrand, der in der 87. und 90+1.Minute den Deckel drauf machte und mit seinen beiden Toren zum 2:5 den Auswärtssieg sicherte.
Bereits am Donnerstag dieser Woche, 14.9., 19.30 Uhr empfängt der ATSV den Bezwinger des bisherigen Tabellenführers Söllingen, den TSV Auerbach, und sollte bemüht sein, endlich auch in einem Heimspiel etwas Zählbares zu sichern. Da die Gäste zur alten Form zurückgefunden haben, dürfte dies nur mit konzentrierter und einsatzfreudiger Gesamtleistung möglich sein. (kw)
Misslungener Saisonstart mit verdienter Niederlage
An der schier unerträglichen Hitze allein kann es nicht gelegen haben, dass der ATSV Kleinsteinbach zum Rundenauftakt 2023/24 gegen seinen alten Rivalen SC Wettersbach einen derart uninspirierten, saft- und kraftlosen Auftritt mit vielen Fehlern auf den stumpfen Rasen brachte. Froh konnte er nur sein, dass der neue Fusionsclub vom Bergdorf Grünwettersbach auch nicht seinen besten Tag hatte, sonst hätte es durchaus deutlicher als das knappe 0:1 ausgehen können. Aber auch damit sind für die Pfinztaler die/der erhoffte(n) Punkt(e) zum Rundenbeginn weg. Wieder einmal zeigte sich, dass ein erfolgreiches Mannschaftsspiel der Mall-/Knodel-Truppe von der Verfügbarkeit eines Großteils des Stammkaders abhängt. Dies war jetzt zum Auftakt leider nicht möglich. So blieb vieles Stückwerk, womit man die auch keineswegs überzeugenden Wettersbacher nicht überraschen konnte. Schwächen in allen Mannschaftsteilen traten offen zu Tage, und so kam ein nicht Kreisliga-tauglicher Auftritt zustande. Man wird sich gewaltig steigern müssen – und das wohl auch der Gegner -, will man die Spielklasse halten.
Das Spiel neigte sich ab der 15.Minute auf die Gegnerseite, als diese einen Freistoß aus 24 Meter Entfernung durch L.Stauch bei fehlerhaft postierter Mauer, die Torwart H.Gauß machtlos zurückließ, zum 0:1 verwandelten. Die Chancenüberlegenheit blieb in der Folge beim Gegner, der aber nicht zu übersehende Abschlussschwächen offenbarte. So blieb es beim 0:1 Pausenstand.
In Hälfte zwei verbesserte sich bis auf die letzte Viertelstunde wenig zum Positiven bei den Platzherren, die einfach nicht richtig in die Gänge kamen. In der 90.Minute hatten sie dann doch noch die Gelegenheit zum Ausgleich, als M.Knodel einen Kopfball bestens platzierte, den aber der Gästekeeper mit einem tollen Reflex noch von der Linie kratzte.
Fazit: „Mund abputzen“! Zur Normalform am nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel beim FC Neureut wieder zurückfinden. Dass diese Partie schwer wird, unterstreichen der Sieg der Karlsruher Vorstädter am Sonntag bei den Spfr. Forchheim oder auch die beiden Niederlagen des ATSV gegen den FCN in der letzten Saison. (kw)
Früher – vor allem zu 2.Amateurliga-Zeiten – reiste der ATSV Kleinsteinbach nur sehr ungern auf die Albtalhöhe nach Busenbach, erwartete ihn dort doch ein kampfstarker, meist beinharter Gegner. Nach mehreren Jahren ohne gegenseitige Treffen durch unterschiedliche Klassenzugehörigkeiten änderte sich in der Gegenwart diese Konstellation. Im Spiel der Hinrunde fertigte der Kreisliga-Neuling ATSV den etablierten Kreisligisten FC Busenbach, der immer mal wieder in den letzten Jahren mit der Landesliga spekulierte, mit 5:0 ab. Und dieser kam seither auch nicht mehr richtig auf die Beine, so dass der eigentlich im oberen Tabellendrittel erwartete FCB im letzten Saisonspiel voraussichtlich nicht mehr vor dem Abstieg zu retten war.
Mit der Verabschiedung von drei langjährigen Aktiven ging der Spieleröffnung eine angenehme sportlich-kameradschaftliche Szenerie voraus. Ehrgeizig waren die Platzherren zwar von Spielbeginn an bei strahlendem, frühsommerlichem Wetter am Pfingstsamstag, doch war der zuletzt in der Rückrunde schwächelnde Gast zunächst die deutlich überlegene Mannschaft mit besserer Spielanlage und auch einer größeren Zahl teils sehr guter Torchancen, von denen aber nur eine in der 28.Minute durch A.Mall in einen Treffer umgemünzt werden konnte. Dieser war in der Entstehung praktisch identisch mit dem Tor am Vorsonntag gegen den TSV Auerbach. Es zeigte sich aber, wie schon öfter in der Saison, dass die Chancenverwertung des ATSV deutlich verbesserungswürdig ist. Die Gastgeber hatten in Hälfte 1 lediglich eine gute Gelegenheit, die aber an der Querlatte endete. So blieb es beim knappen 0:1 Spielstand zur Pause.
Mit Auswechslungen hatten die Platzherren für die 2.Hälfte mehr Glück als die Gäste, denn nun traten sie vor allem dank M.Manneh deutlich stärker auf und hatten auch erfolgversprechende Strafraumszenen, bei denen der ATSV froh sein konnte, mit J.Loidl einen starken Torhüter im Spiel zu haben. Durch die Umstellungen war allerhand „Sand im Getriebe“ des ATSV-Spiels und als die Gastgeber in der 66.Minute zum 1:1 ausglichen, schien man nun zufrieden mit einem Remis und einem Punkt zu sein. So entwickelte sich auch die Partie bis zum Ende ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Als sich alle auf ein Unentschieden eingestellt hatten, gelang in der 2.Minute der Nachspielzeit R.Schmidt (endlich einmal wieder) mit einer unhaltbaren „Granate“ aus 18 Metern doch noch der umjubelte Siegtreffer zum 2:1 für den ATSV. R.Schmidt, der seine Laufbahn vor hat zu beenden, traf damit nach längerer Torflaute ausgerechnet bei seinem letzten Auftritt. Der Verein wünscht ihm alles Gute und hofft, dass die Kontakte künftig trotzdem nicht abreißen. (kw)
Die Saison neigt sich dem Ende zu und brachte beim letzten Heimspiel gegen den TSV Auerbach für den ATSV endlich wieder zumindest ein halbwegs zufriedenstellendes Endresultat. Nach den beiden herben 0:6 Schlappen im Heimspiel gegen den KIT SC und beim Derby bei der Spvgg Söllingen, allerdings nach einsetzbarem Kader durchaus verständlich, war Wiedergutmachung und Versöhnung mit den zuletzt arg enttäuschten Fans gegen den Dauerkreisligisten aus Karlsbad eines der Ziele. Die teils verrückten Ergebnisse des Kreisliga-Neulings fanden auch im Hinspiel ihren Niederschlag, bei dem die Pfinztäler die TSV-Truppe auf eigenem Platz mit 6:0 „entzauberten“, womit diese sogar noch gut bedient war. Aber so ist es nun mal in der Kreisliga; überraschende Ergebnisse gehörten fast immer zum Alltag.
Es reichte wohl aus, dass jetzt beim ATSV wenigstens Spielertrainer A.Mall und Abwehrchef S.Lindörfer für rund eine Stunde wieder einsetzbar waren und J.Loidl wieder zwischen den Pfosten stand, um eine deutlich gefestigtere Mannschaftsleistung aufs Feld zu bringen. So entwickelte sich eine wechselvolle Partie, bei der für gewisse Phasen die eine Mannschaft die bestimmende war, dann wieder die andere die Oberhand zu erreichen schien. So war von Anfang an eine Prognose über den Spielausgang schwierig.
Das Pendel schien nach einer etwas stärkeren Anfangsphase der Gäste in der 20.Minute auf die Seite der Platzherren umzuschlagen, als sich diese auf der linken Seite gut durchspielten und A.Jost mit passgenauem Zuspiel Torjäger T.Thielert in der Box erreichte, der nur noch einschieben musste. Weitere Halbchancen folgten, aber auch die Auerbacher, die u.a. ihr Trainerduo Blank und Kirchenbauer aufboten, blieben stets bemüht und erzeugten auch einige Gefahrenmomente. Tore wollten aber nicht mehr bis zur Pause gelingen, so dass die Gastgeber eine knappe 1:0 Führung in die Kabine nahmen.
Mit mehr Druck auf die Heimabwehr kam der TSV aus der Pause und sah seine Bemühungen in der 57.Minute belohnt, als Denzel einen scharf getretenen Freistoß mit dem Kopf für Torhüter Loidl unerreichbar ins Netz lenkte. Kleinsteinbach verzeichnete dann aber auch zwei Großchancen, wobei einmal Gästekeeper Herb durch gewagten Einsatz den Einschlag von A.Malls Schuss verhinderte. Dann hatten aber auch die Gastgeber das Glück auf ihrer Seite, als die Gäste einen Foulelfmeter hoch über die Latte donnerten. So wogte die Partie bis zum Ende hin und her; und weil sich keine Mannschaft entscheidend durchsetzen konnte, blieb es beim 1:1 Endstand, der auch als gerecht zu bezeichnen war.
Im Vorspiel hatte die ATSV-Reserve gegen den FV Grünwinkel noch einmal ein Erfolgserlebnis. Beim 5:1 Sieg traf M.Stöckler allein viermal ins Netz.
Die Saison beendet der ATSV I am Pfingstsamstag, 17 Uhr beim FC Busenbach, der überraschend noch abstiegsgefährdet ist. Eine Wiederholung des 5:0 Sieges von der Hinrunde scheint aber ausgeschlossen; eine engagierte Mannschaftsleistung sollte aber die Gewähr für einen versöhnlichen Rundenabschluss sein. (kw)
Das „Lazarett“ des ATSV lichtete sich unter der Woche leider nicht, und so musste man wie am Vorsonntag mit stark reduziertem Kader pfinzabwärts reisen. Da auch noch, wiederum berufsbedingt, Abwehrorganisator S.Lindörfer fehlte, fragten sich Insider im Voraus: Wird sich das Debakel vom Sonntag gegen den KIT SC auch in Söllingen wiederholen? Wer soll den Söllinger Torjäger und Spielgestalter P. von Schnitzler im Zaume halten und wie kann man den Ortsnachbarn vorne in Verlegenheit bringen? Befürchtungen um einen weiteren Einbruch konnten als realistisch angesehen werden.
Es bestand nur die Hoffnung, dass vielleicht auch die Söllinger an ihre zuletzt schwächere Phase anknüpfen, in der sie den erhofften Anschluss an die Spitze versäumten. Aber diesen Gefallen taten sie unserer Elf leider nicht. Für sie war im Gegensatz zum ATSV der Derbycharakter der Partie erkennbar, weil solche Spiele doch immer mit Prestige in Verbindung gebracht werden. Auf jeden Fall gab die Schwenk-Truppe zu erkennen, dass sie die Nr.1 in Pfinztal bleiben will. Tabellarisch ging es eigentlich um die „goldene Ananas“, weil die Gastgeber nicht weiter nach oben kommen konnten und der ATSV nach unten abgesichert ist.
Mehr Galligkeit und Konsequenz brachten auf jeden Fall die Platzherren auf die Platte, die ohne spielerisch groß zu überzeugen gegen die fehlerbehafteten Gäste nur auf deren Lücken und Versäumnisse warten mussten, um mit Treffern zuzuschlagen. Es begann trotz einem ersten „Geschenk“ in der 10.Minute, das der reaktivierte Volz zum 1:0 verwertete, recht ausgeglichen. Die Gäste hatten dann auch zwei Großchancen, die ihnen gar die Führung hätten einbringen können, doch sie wurden leichtfertig vergeben. Und der gute Schiedsrichter Schneider übersah dann noch ein klares Vergehen von Eisemann im Strafraum gegen M.Knodel, das einen Elfmeter zur Folge hätte haben müssen. Das war es dann aber auch mit den ATSV-Torgelegenheiten.
Die Niederlage nahm spätestens in der 40.Minute Gestalt an, als Puma von A.Jost maßgerecht „bedient“ wurde und zum 2:0 verwandelte. Für den ATSV ganz bittere Minuten folgten ab Minute 50 bis Minute 62, in denen die Gäste vier weitere Treffer kassierten, und es damit wie am Vorsonntag 0:6 stand. Einem Aufbäumen gegen die Niederlage war jede Grundlage entzogen. Es war schon bitter, das Pfinztal-Derby in diesem Ausmaß zu verlieren.
Die schöne Hinrundenbilanz verliert immer mehr an Wirkung. 0:12 Tore in den letzten beiden Spielen „versaut“ auch das Torekonto. Zwei Spiele – gegen den TSV Auerbach am Sonntag (in der Hinrunde 6:0 ATSV-Sieg in Karlsbad!) und beim FC Busenbach am Pfingstsamstag – folgen noch. Kann man da noch etwas Positives erwarten? (kw)
Wie die Kreisliga gerade gegen Saisonende doch überraschende Ergebnisse – unabhängig vom Tabellenstand einzelner Mannschaften – hervorbringt! Da lässt sich der bisher fast souveräne Spitzenreiter SG Stupferich von der bisher noch abstiegsbedrohten SG Daxlanden auf eigenem Gelände eine herbe Niederlage einschenken, oder der TV Spöck erniedrigt den um vorderste Plätze bemühten FC Neureut, oder die Spvgg Söllingen, lange gar um Aufstiegsplätze mitkämpfend, lässt sich von den weiter unten platzierten Spfr. Forchheim rupfen.
Und der ATSV Kleinsteinbach? Er reiht sich nahtlos in diese Überraschungsserie ein. Nach seinen positiven Ausreißern in der letzten Woche mit den Siegen beim TSV Schöllbronn und beim FC Germania Neureut, gar mit 4:0, folgte jetzt am ersten Maisonntag eine derbe 0:6 Klatsche gegen die Studentenauswahl des KIT SC, der aber jetzt immer noch vier Punkte hinter den Pfinztälern rangiert. Wie war ein solches Resultat möglich? Zweifellos griff das den ATSV in der Rückrunde besonders plagende Personalproblem kräftig zu, denn es stand lediglich eine Rumpfelf zur Verfügung – und so kann man in dieser Klasse eben einfach nicht mithalten. Von der etatmäßigen Abwehrreihe fielen drei Akteure aus, der Torwart wurde auch ausgetauscht, und dem Offensivbereich fehlte neben den schon Wochen fehlenden Leistungsträgern J.Grauer und S.Aymar jetzt auch noch Spielertrainer A.Mall. So mussten selbst zwei A-Jugendspieler aushelfen.
Die Unsicherheit und fehlendes Selbstbewusstsein war der Spielweise der Platzherren von Anfang an anzumerken. Die technisch deutlich überlegenen KIT-ler hatten schon bald deutliche Vorteile. Ein frühes Tor durch Voss in der 15.Minute, durch eine plötzlich auftretende Windbö, die den Ball in hohem Bogen ins Tor des ATSV trieb, entscheidend beeinflusst, und ein Treffer von Syla in der 32.Minute schufen bereits klare Verhältnisse. Zum ungewöhnlichen Spielverlauf passte dann noch eine halbstündige Spielunterbrechung wegen eines aufziehenden Gewitters mit Blitz und Donner.
Bei der Spielfortsetzung zeigten sich die Gastgeber rund 20 Minuten etwas gefestigter, und man fragte sich bei den Platzherren, ob bei einer „normalen“ Kadersituation gegen diesen Gegner nicht doch mehr möglich gewesen wäre. Einiges Pech kam bei ihnen auch noch dazu, denn dreimal scheiterte man am Torgestänge. Rapps Treffer in der 55.Minute und zwei Tore des überragenden Braun in der 60. und 63.Minute leiteten den endgültigen Niedergang ein. Nach einer roten Karte gegen den eingewechselten J.Elsässer in der 71.Minute nach überhartem Foulspiel legten die gnadenlosen Wildparkkicker nur noch einen Treffer zum demütigenden 0:6 nach.
Ein böser Ausrutscher, Mundabputzen, es geht noch drei Spiele weiter. Hier sollte man die trotz dieser Niederlage erfreuliche Bilanz als Neuling nicht weiter ramponieren. Das kommenden Sonntag eigentlich mit besonderer Spannung erwartete Pfinztal-Derby bei der Spvgg Söllingen hat einiges an Brisanz durch die Söllinger Formdelle und die Kleinsteinbacher Unberechenbarkeit verloren. So könnte es gar den Charakter eines Sportfestspieles einnehmen, bei dem es hüben wie drüben um wenig geht, am meisten wohl nur ums Prestige. Wünschen kann man sich vor allem eine faire Partie.
Im Vorspiel standen sich an diesem Sonntag die beiden Reserven der Pfinztal-Clubs gegenüber, wobei der ATSV angenehm überraschte und nach einer durch schöne Tore herausgespielten 3:0 Halbzeitführung und späterem 4:1 Vorsprung zu einem 4:3 Sieg rettete. (kw)
Mit beginnendem Frühlingserwachen, angenehmeren Temperaturen und besseren Platzverhältnissen scheint auch der ATSV Kleinsteinbach wieder die Kurve zu lebendigerem, ehrgeizigerem Auftreten zu bekommen. Nach dem 4:3 Sieg beim TSV Schöllbronn vor drei Tagen setzte er jetzt noch im weiteren Auswärtsspiel bei Germania Neureut eins drauf: Mit einem glatten und auch in der Höhe verdienten 4:0 Sieg knüpfte die Mall-/Knodel-Truppe endlich wieder an die Hinrundenspielstärke an, wenn auch noch nicht alles Gold war, was glänzte. Das Schöne ist aber, dass man mit den drei Punkten auch die ominöse 40-Punkte-Grenze überschritten hat. Mit 42 Punkten rangiert unsere Elf auf Tabellenplatz 6, einem guten Mittelfeldplatz.
Der Gastgeber, mit sehr wechselhaften Resultaten immer wieder aufwartend, hielt in der ersten halben Stunde zwar noch kampfbetont dagegen, doch zeigte sich hier bereits eine spielerische Überlegenheit der Gäste, die weiter auf die verletzten Offensivkräfte J.Grauer und S. Aymar und auch noch auf den durch eine Familienfeier verhinderten Torjäger T.Thielert verzichten mussten. Es dauerte bis zur 35.Minute, bis die Pfinztaler Überlegenheit sich auch in einem Treffer ausdrückte. Eine Kopfballabwehr geriet der Germania im Strafraum zu kurz; A.Jost schaltete am schnellsten und schoss das Leder ins Netz. Echte Chancen blieben den Gastgebern in Hälfte 1 verwehrt, auch wenn die ATSV-Abwehr hie und da nicht den sichersten Eindruck machte. Wichtig war vor allem, dass M.Knodel und M.Weber im Mittelfeld die Ruhe behielten und aufräumten und Torhüter J.Loidl eine tadellose Partie ablieferte.
Nach der Pause versuchten die Gastgeber zunächst etwas mehr Offensivgeist in ihr Spiel zu bringen. Die ATSV-Defensive hatte auch etwas mehr Abwehrarbeit zu leisten; mehr als zwei, drei Chancen wollten den FCG-Spielern aber nicht gelingen. Dafür öffneten sich in der Neureuter Abwehr bei schnellen Angriffen des ATSV immer wieder Lücken, die eine Resultatserhöhung erwarten ließen. Passgenauigkeit fehlte aber in einigen Situationen, sonst hätte schon früh das vorentscheidende 0: 2 fallen können. Erst in der 65.Minute fand S. Seeger den Weg zum Tor, nachdem er kurz vorher und P.Wrubel ebenso 100%-ige Chancen ausgelassen hatten. Die endgültige Klärung der Verhältnisse war schließlich durch S.Seegers 0:3 in der 68.Minute endgültig gefallen. Die Gastgeber waren den Tempogegenstößen des ATSV nicht mehr gewachsen, der auch die Gelegenheit zu Auswechslungen nutzte. Der nimmermüde A.Mall rundete das Torgeschehen in der 81.Minute noch mit dem 0:4 ab. Schließlich erlöste der sicher leitende Unparteiische Vöhringer die Platzherren mit dem Schlusspfiff.
Ein hochverdienter Sieg, der Grund genug sein sollte, die verbleibenden vier Partien mit Selbstvertrauen und Motivation anzugehen. Am Sonntag, 15 Uhr stellen sich die Studenten des KIT SC Karlsruhe zum ersten Mal in Kleinsteinbach vor, und man hat dabei Gelegenheit, die Scharte nach schwachem Spiel in der Hinrunde zu tilgen.
Im Vorspiel stehen sich die Reserven des ATSV und der Spvgg Söllingen um 13 Uhr gegenüber. (kw)
Es hat lange gedauert, bis der erste Sieg im Jahr 2023 eingetütet war. Im Nachholspiel der beiden Neulinge in der Kreisliga gelang es dem ATSV, endlich seine nervige Negativserie im neuen Jahr zu beenden. Dass dies jetzt ausgerechnet bei den Ettlinger Höhendörfler, die zuletzt erfolgreich agierten, ohne dabei zu überzeugen, überraschte etwas. Der Sieg der Gäste war auf jeden Fall verdient bei einem durchaus guten Spielniveau. Auf guten Rasenverhältnissen deuteten die Kleinsteinbacher von Beginn an, dass sie bemüht waren, etwas auf den Albhöhen zu holen. Zur Führung nutzten sie einen eindeutigen Foulelfmeter, an A.Mall verwirkt, in der 7.Minute, den T.Thielert gewohnt sicher verwandelte. Die Gäste hatten danach bei drei weiteren Chancen gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Die Schöllbronner verdankten es vor allem ihrem sehr guten Torhüter, dass es bei der knappen Führung blieb. Mit einem Abwehrlapsus im Abwehrzentrum gestatteten die Gäste den Platzherren den Ausgleich durch Freese in der 26.Minute. Beim 1:1 blieb es dann bis zum Pausenpfiff des unauffällig gut leitenden Unparteiischen A.Remili.
Mit einer starken Viertelstunde nach dem Pausentee legte die Mall-/Knodel-Truppe die Grundlage für den letztendlichen Sieg. A.Mall in der 56.Minute, S.Seeger in der 58. und 62.Minute fanden endlich Lücken in der TSV-Abwehr, die bei passgenauem Spiel in die Spitze Schwächen erkennen ließ. Der Keeper zeigte weiter starke Reaktionen und hatte lange mehr zu tun als sein Gegenüber J.Loidl. Aber der ATSV blieb seiner Linie treu, schon einen sicher geglaubten Sieg doch noch in Gefahr zu bringen. Geschuldet nachlassendem Dagegenhalten gegen trotz klarem Rückstand nicht aufgebende Gastgeber kamen die Kull-/Weber-Schützlinge in der letzten Viertelstunde doch noch zu Chancen, von denen in der 73.Minute mit gelungenem Seitfallzieher Lauinger den zweiten TSV-Treffer erzielte und Weber in der 87.Minute per berechtigtem Foulelfmeter sogar den Anschlusstreffer erzielte. So waren die Pfinztaler schließlich froh, in den letzten Minuten samt Nachspielzeit den nur noch knappen 1Vorsprung ins Ziel zu retten.
Mit den drei Punkten sollte sich der ATSV wohl endgültig den Klassenerhalt gesichert haben und kann jetzt vielleicht auch wieder befreiter aufspielen und an die Hinrunden-Form anknüpfen. Am Sonntag, 30.4., 15 Uhr besteht die Möglichkeit, bei Germania Neureut dies in die Tat umzusetzen. (kw)
„Was ist bloß aus dieser Mannschaft geworden?“ hörte man im Stutenseer Stadtteil Büchig mehrfach als Kommentar zur Leistung der eigenen Mannschaft während und nach dem Spiel. Lag man nach der Hinrunde gar in Reichweite zu den beiden führenden Teams, so führte der krasse Einbruch im neuen Jahr in acht Spielen bei sechs Niederlagen und nur zwei Unentschieden zu einem Absturz, der bei einigen Fans gar Sorgenfalten vor einer noch möglichen Abstiegsgefährdung hervorruft.
Es war in Büchig beim letztjährigen Mitaufsteiger in die Kreisliga wieder wie mehrfach in den letzten Wochen erlebt. The same procedure as every week, könnte man in Anlehnung an das bekannte Fernsehereignis feststellen. Erneut wie letzte Woche in Stupferich bot man eine Defensivvorstellung, die der Kreisliga unwürdig ist. Den Gegner fortlaufend zu Torszenen einzuladen, zerrt inzwischen am Nervenkostüm der gesamten Mannschaft und der sie begleitenden Anhänger.
Es muss jetzt Aufgabe des Trainerstabes sein, die Einstellung aller Spieler zu analysieren und vielleicht auch Alternativen in Taktik und Positionsbesetzungen ins Auge zu fassen. In der gezeigten Form wird es schwer sein, überhaupt noch zu Punkten zu kommen.
Das Spiel auf dem gut bespielbaren Rasen in Büchig begann bei ständigem Nieselregen verhalten, bis die Gastgeber in der 7.Minute bei der ersten Torannäherung erstmals eine Lücke in der ATSV-Abwehr fanden und zur überraschenden Führung durch Beck kamen. Die Mall-/Knodel-Truppe versuchte dann mit mehr Laufarbeit die Platzherren öfter unter Druck zu setzen. Bei ihren eigenen überfallartigen Angriffen waren diese aber stets gefährlich, blieben aber bei der Verwertung glücklos. Für die Gäste waren auch erste Ausgleichschancen vorhanden, aber erst M.Knodel setzte eine weite Flanke mit konsequentem Abschluss in der 36.Minute zum 1:1 ins Netz. Ein ungeschickt verursachter Foulelfmeter brachte den VSV schon drei Minuten später wieder in Front. Dabei blieb es bis zur Pause. Der ATSV mühte sich zu Beginn von Durchgang 2 erneut um den Ausgleich. S.Seeger gelang dieser auch in der 60.Minute. Jetzt hatten die Gäste ihre stärkste Phase und eine Riesenchance durch A.Mall, dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Die Gastgeber behielten ihr steiles Spiel in die Spitze bei und blieben stets gefährlich. Ein weiteres Foulspiel der ATSV-Verteidigung im Strafraum kam dem designierten Absteiger Büchig in der 70.Minute gerade recht, um erneut die Nase vorn zu haben. Howe verwandelte seinen zweiten Elfer problemlos. Dass der ATSV nach einem schönen Angriff über rechts schon eine Minute später durch einen Kopfball von Mall noch einmal den Gleichstand herstellte, eröffnete eine Schlussphase, in der beide Teams die Entscheidung suchten. Doch nur die Gastgeber trafen noch einmal in der 78.Minute durch Gutberlet ins Schwarze, als ein Freistoß per Kopfball ins Tor gelenkt wurde. In der letzten Minute blieb der Pfiff des Schiris bei einem zweifelsfrei elfmeterwürdigen Foul an Mall aus; ein daraus möglicher Vorteil wurde durch P.Wrubel kläglich vergeben.
So konnte sich nur der weiter Tabellenvorletzte über Punkte freuen, die ihm aber wohl nichts mehr zur Rettung vor dem Abstieg nützen werden. Hoffentlich fällt der im Spiel verletzte S.Seeger nicht auch noch wie sein in Stupferich mit doppeltem Sehnenriss in der Schulter ausgeschiedene und jetzt auf seine Operation wartende Mannschaftskamerad S. Aymar aus. Steven, alles Gute und hoffentlich baldige Genesung!
Beim folgenden Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die SG DJK/FV Daxlanden bietet sich noch einmal die Möglichkeit, sich der 40-Punkte-Grenze zu nähern. Erfolg kann man sich aber nur bei einem anderen Auftreten im gesamten Defensivbereich versprechen. Dazu sollte beachtet werden, dass der Karlsruher Gast in den letzten Wochen beachtliche Ergebnisse erzielt hat. (kw)
Den Tabellenführer SG Stupferich „wurmt“ die bis heute einzige Auswärtsniederlage in dieser Saison, eingefangen am 9.10.2022 ausgerechnet beim Patenverein ATSV im Nachbarort. Kein Wunder, dass die jetzigen Platzherren großes Interesse an einer Revanche für den Ausrutscher im Pfinztal hatten. Dass es für den Gast „in Karlsruhes schönstem Höhenstadtteil“ – wie sich die Stupfericher manchmal selbst ein Zeugnis verpassen – schwer werden würde, zu bestehen, war zu erwarten, zumal sie sich bisher im Jahr 2023 in überschaubarer Form präsentierten.
Auf ihrer durchweg schmucken Sportanlage – nur der Rasen zeigte sich wie im zeitigen Frühjahr allerorts üblich mit einigen Mängeln – wollten die Gondorf-/Lutz-Schützlinge in erster Linie natürlich ihre imposante Siegesserie fortsetzen und einen weiteren Baustein auf dem Weg zur Meisterschaft hinzufügen. Dass es ihnen die Gäste aber so leicht machen würden, zum Erfolg zu kommen, dachten sie wohl selbst nicht. Der ATSV kam ihnen mit seiner „zahmen“ Spielweise und immer wiederkehrenden Fehlern, die geradezu zum Toreschießen einluden, entgegen. So reichte es eben gegen die zweikampf- und laufstarke SG-Elf mit ihrem kompakten Auftreten nicht, ein achtbares Resultat zu erzielen.
Dabei verstrich die erste Hälfte der ersten Halbzeit nicht einmal einseitig; sie war geprägt von vielen Abspielfehlern auf beiden Seiten. Hier erwiesen sich die Stupfericher noch nicht als Aufstiegsaspirant. Nach zwei überstandenen Chancen der Gastgeber machte es dann der ATSV der SG mit einem weiteren Abwehrschnitzer leicht, durch Eisele die Führung herzustellen. Und siehe da! Die Gäste konterten zehn Minuten später nach einem Durchbruch von S.Aymar durch die Abwehrmitte der SG durch gütige Mithilfe dieser zum 1:1 Ausgleich. Mit einem Unentschieden konnte man aber nicht in die Pause gehen, denn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Demiral aus stark abseitsverdächtiger Position zum 2:1.
Als Klump in der 48.Minute zum 3:1 erhöhte, deutete sich ein anbahnendes Debakel an. Kein Aufbäumen, keine Körpersprache, die auch nur ein Gegenhalten andeutete, war spürbar. Man ergab sich seinem Schicksal. Die Platzherren mussten nicht einmal alle Register ziehen; sie durften nur geduldig auf Fehler warten, um dann zuzuschlagen. Und dies gelang in der Restspielzeit noch dreimal; es hätte auch noch mehr werden können. Nur unterbrochen vom 4:2 -Treffer, bei dem P.Wrubel und S.Seeger eine Unkonzentriertheit der SG ausnutzten.
Fazit: Eine fast unerklärlich lasche und fehlerbehaftete Vorstellung unserer Mannschaft, die langsam ihren durch sehr gute Leistungen in der Hinrunde erreichten Punktestand verspielt. Mit einem solchen Auftreten dürften auch in den kommenden Spielen Punktegewinne illusorisch sein. Kommt man so doch noch in Abstiegsgefahr bei mehr als drei Absteigern? Es wäre schade, weil man 2022 den Aufsteiger durchaus als Bereicherung der Kreisliga sehen konnte. (kw)
Dass das Hinrundenergebnis (6:3 Sieg für den ATSV) im Rückrundenspiel nicht in Frage kommen würde, war eigentlich von vornherein klar. Zu konsolidiert zeigte sich der Gast und alte Rivale im Kreisgeschehen, der SC Wettersbach, in der Rückrunde, wenn auch dessen Ergebnisse nicht immer den gezeigten Leistungen entsprachen. So sieht sich der SCW bei vier oder fünf Absteigern aus der Landesliga immer noch bedroht. Dazu wird es aber wohl für die Hornberger-Truppe nicht kommen.
Auf einheimischer Seite ist man in den Spielen des neuen Jahres noch nicht so richtig in Tritt gekommen, was sicher dem bisherigen Ausfall der wichtigen Leistungsträger J.Grauer, T.Thielert, M.Weber und meist auch S.Lindörfer geschuldet war. Gleichwertigen Ersatz hat man einfach nicht, so dass vor allem das Spiel in die und in der Offensive oft krankte. Damit muss man eben leben, aber man kann trotzdem mit dem bisherigen Saisonverlauf als Neuling zufrieden sein.
Gegen den SCW war es eine Partie, die Höhen und Tiefen hatte, dazu Phasen, in denen die eine, dann die andere Elf überlegen war, und dazu letztendlich ein Ergebnis, das beiden Seiten gerecht wurde. Eine unauffällige und umsichtige Schiedsrichterleistung von Lukas Schneider aus Neuburgweier mit seinem Gespann passte zum Ganzen. Lediglich in einer Szene nach einer halben Stunde fühlten sich die Platzherren deutlich benachteiligt, als ein eindeutiges Foulspiel an S.Seeger vom Referee nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde.
Wieder mit H.Gauß im Tor und A.Steimle in der Abwehr für J.Loidl und M.Wild hatten es die Gastgeber gegen einen spieltechnisch leicht überlegenen Gegner nicht einfach, zu Torchancen zu kommen; auch umgekehrt wurde das Gehäuse des ATSV nur selten in Gefahr gebracht. Den Gästen spielte natürlich ihr früher Führungstreffer (9.Minute durch Kurtolli) durch einen Freistoß, fast von der Mitte der Seitenauslinie getreten und verwandelt, in die Karten. Nach dem Freistoßgegentreffer letzten Sonntag in Malsch aus 35 Metern nun schon wieder aus ähnlicher Entfernung ein Gegentor, beklagte man auf Seiten der Gastgeber. Eine erste große Ausgleichschance bot sich N.Kersch nach 15 Minuten, aber er verzog aus aussichtsreicher Position. Der Ausgleich in der 20.Minute entsprang nach einem kräftigen Schuss von A.Jost, den der sehr gute Torhüter Günther nur nach vorne abwehren konnte, was A.Mall zum 1:1 nutzte.
Bei einsetzendem garstigen Regen nach vorherigem Sonnenschein wogte die Begegnung in der zweiten Halbzeit hin und her. Keiner Mannschaft gelang mehr der entscheidende Punch. Auch Auswechslungen des ATSV in der 62.Minute - Lindörfer für Seeger und erstmals Grauer nach seiner schweren Verletzung für Kersch – und in der 73.Minute – der bisherige Toptorjäger Thielert musste den bereits wieder an seiner alten Verletzung leidenden Grauer ersetzen – sowie in der 86.Minute N.Stucky für Steimle. Schade vor allem, dass Grauer, der in den wenigen Minuten seiner Mitwirkung bereits für deutliche Akzente gesorgt hatte, wieder ausscheiden musste und jetzt wohl wieder länger ausfallen wird.
Am Samstag (!), 1.4., 16 Uhr steht die Auswärtsbegegnung beim TSV Schöllbronn an und damit erneut ein unbequemer Gegner. Aber bei einer konzentrierten Leistung sollte man auch auf den Albhöhen durchaus nicht chancenlos sein. Eine zahlreiche Unterstützung der Mannschaft von außen dürfte sicher nützlich sein.
Die 2.Mannschaft ist nach der 0:4 Niederlage, stark ersatzgeschwächt und erst gegen Ende gegen Tabellenführer Karlsruher SC II deutlich zustande gekommen, und dem Nachholspiel am Mittwoch, 29.3., gegen die FVgg Weingarten II am Wochenende spielfrei. (kw)
Malsch Das dritte Auswärtsspiel in Folge in diesem Jahr führte den ATSV Kleinsteinbach zum FV, mit dem man sich in der Vergangenheit, z.B. in der 2.Amateurliga, heiße Schlachten lieferte. Überraschend im unteren Tabellendrittel platziert, konnten die Gastgeber in dieser Saison nicht an ihre gute Zeiten anknüpfen. So rechnete sich der ATSV, nicht zu Unrecht wie sich im Spiel herausstellte, gute Chancen aus, die eigene Schwächeperiode im neuen Jahr zu beenden. Man schien bei dreimaliger Führung auf gutem Weg, mal wieder auswärts drei Punkte einzufahren. Die Mannschaft war aber wieder nicht klug genug, die volle Punkteernte abzuholen. 3:3 hieß es nach 95 gespielten Minuten. Zwei Minuten vor dem regulären Spielzeitende gestattete man den Platzherren bei deren letztem Kraftakt mit ihren robusten Stürmern doch noch den Ausgleich.
In Führung ging der Gast nach 8 Min., als S.Seeger auf den 2.Pfosten flankte, M.Knodel quer legte und P.Wrubel verwandelte. Mitte der Halbzeit führte ein Freistoßtreffer des FVM aus 35 m zum Ausgleich. Nach der schönsten Kombination des gesamten Spiels verwandelte A.Mall volley zur 1:2 Führung. Ein weiterer gravierender Abwehrfehler gestattete den Platzherren kurz vor der Pause jedoch den erneuten Gleichstand, der aus einem Kopfball entstand. Als M.Knodel einen Schuss von R.Schmidt in den Lauf mitnahm und das Leder einschob, schien man auf der Siegesstraße. Ein Freistoß von A.Jost landete noch an der Latte. Aber es kam am Ende wie geschildert. Personell musste unsere Elf die zuletzt schon gewohnten Ausfälle verkraften. Lediglich T.Thielert machte einen zehnminütigen ersten Spielversuch.
Die 2.Mannschaft kam beim GSK KA zu einem wichtigen 3:0 Sieg. Der wieder mitwirkende M.Stöckler sorgte für die 2:0 Führung, N.Brückel erhöhte zum Endergebnis.
So., 26..3., 15 Uhr Heimspiel der 1.Mannschaft gegen den SC Wettersbach. Hier sollte der erste Sieg in 2023 gelingen. Die Reserve empfängt um 13 Uhr den Tabellenführer Karlsruher SC II. (kw)
Der Restart in die Rundenfortsetzung stand für den ATSV Kleinsteinbach unter keinem guten Stern. Wie es auch anderen Vereinen beim Ausfall mehrerer Leistungsträger meist geht, bekamen auch die Pfinztäler in Weingarten zu spüren. Der Ausfall beider Mittelfeld“motoren“, des Torjägers und eines Abwehrspielers konnte die Mall-/Knodel-Truppe nicht adäquat kompensieren. Dazu verlief auch die ganze Vorbereitungszeit nicht reibungslos.
So gesehen, kam die Niederlage beim Tabellenzweiten mit seiner robusten Abwehr und körperbetontem Spiel nicht überraschend, musste so deutlich nach dem gesamten Spielverlauf aber auch nicht ausfallen. Denn nach einem ganz frühen Führungstor der Platzherren (Abseits?) war die Partie auf schwierigem, unebenen, aber bespielbarem Geläuf lange ausgeglichen. Ein Unentschieden schien so lange durchaus im Bereich des Möglichen. Sicher besser zurecht kamen die „Winzer“ in ihrer Spielweise mit den Platzverhältnissen.
Beim Gast fehlte es im letzten Drittel an Durchschlagskraft und Ideen aus dem Mittelfeld. Aber auch die Gastgeber wirkten meist harmlos, so dass beide Torhüter in der ersten Hälfte praktisch beschäftigungslos blieben. Daran änderte sich auch in der zweiten Hälfte zunächst wenig, wenn auch die FVgg lebendiger wurde. Es dauerte bis zur 70.Minute, bis nach einer Abwehrlücke die Gastgeber auf 2:0 davonzogen. Hätte A.Mall kurz darauf bei seinem Volleyabschluss nicht im Weingartener Keeper, der den Ball aus dem Torwinkel mit Flugparade fischte, seinen Meister gefunden, wäre vielleicht doch noch eine Wende zum Besseren möglich gewesen. Als wenig später der eingewechselte J.Elsässer eine weitere gute Gelegenheit versemmelte und die Platzherren nach einem Konter auf 3:0 stellten, war die Messe gelesen, und der ATSV blieb ungewohnt wieder einmal torlos in dieser Saison.
Leichter wird es wohl auch am kommenden Sonntag nicht, wenn man beim FC Neureut seine Visitenkarte abgibt. Aber vielleicht kommt man dann besser in die Gänge, vor allem wenn man aus den Fehlern von Weingarten lernt. (kw)
ATSV mit sensationellem Hallenauftritt beim Turnier des SV Langensteinbach
Nur im Endspiel knapp gescheitert
09.01.2023
Nach vielen Jahren Pause nahmen die Aktiven des ATSV Kleinsteinbach beim wieder mal durchgeführten Hallenfußballturnier des SV Langensteinbach teil. Im Feld der 16 teilnehmenden Teams hatte es unsere aufs Spielfeld geschickte Mannschaft in der Vorrundengruppe mit den zwei höherklassigen SV Spielberg (Verbandsliga) und Fortuna Kirchfeld (Landesliga) sowie mit Ortsnachbar Viktoria Berghausen zu tun.
Obwohl man nur sieben Spieler zur Stelle hatte und wertvolle Stammkräfte wie A.Mall, J. Grauer und M.Weber ersetzen musste, erfüllten die eingesetzten Akteure – T.Thielert als mitspielender Torwart, M.Knodel, L.Schröder, A.Jost, S.Seeger, S.Aymar und P.Wrubel – ihre Aufgabe in einer Form, die viele überraschte und eine Menge lobende Worte einbrachte. Dass alle drei Gruppenspiele klar gewonnen wurden (5:2 gegen Kirchfeld, 4:1 gegen Spielberg und 6.0 gegen Berghausen) machte nicht nur seine Torgefährlichkeit deutlich, sondern ließ den ATSV auch früh zum Geheimtyp für den Turniersieg werden.
Dies verstärkte sich noch durch den 4:1 Sieg gegen den Landesligisten Ettlingenweier im Viertelfinale und ein 4:2 gegen den ebenfalls stark aufspielenden TSV Oberweier im Halbfinale. Man stand überraschenderweise im Endspiel und ließ damit auch den Verbandsligisten SV Langensteinbach, die Landesligisten ATSV Mutschelbach II und TSV Reichenbach sowie die Kreisligisten SG Stupferich, TSV Schöllbronn und FV Malsch neben einigen A- und B-Ligisten hinter sich.
Im Finale traf man tatsächlich noch einmal auf den SV Spielberg, der sich mit einigem Glück noch dafür qualifizierte. In einem ausgeglichenen, umkämpften Spiel fehlte unserem Team, das zwischenzeitlich 2:1 führte, lediglich das Glück zur totalen Sensation. Nach dem Ausgleich erzielte der Gegner in letzter Minute noch den Siegtreffer zum 2:3. Dennoch: Gratulation an die gesamte Mannschaft für den starken Auftritt. (kw)
Sieg auch in der Höhe verdient / ATSV überzeugt mit variablem Spiel
13.11.2022
Zum ersten Mal seit acht Jahren standen sich die alten Konkurrenten, aber freundschaftlich verbundenen Vereine wieder in einem Punktspiel gegenüber. Das Ergebnis konnte in der sich ergebenden Form keiner voraussagen oder erwarten. Trotz der zuletzt selbst festgestellten schwächeren Leistungen der Karlsbader, die aber trotzdem zu Siegen reichten, und der Konstellation bei den Gästen deutete im Vorfeld vieles auf ein enges Spiel der fast punktegleichen Spielpartner. Dazu kam es aber nicht.
Lag es nun an dem echt schwachen Auftritt der Blank/Kirchenbauer-Truppe oder am starken Gastspiel der Mall/Knodel-Equipe? Von beidem war wohl einiges ursächlich beteiligt. Dass es zu einer „Heimschlappe“ für die Hausherren wurde, deutete sich spätestens in der zweiten Halbzeit frühzeitig an. Die Gäste waren ihrem Gegner in fast allen Belangen überlegen, trafen auch zum richtigen Zeitpunkt ins Schwarze und nahmen ihm so jeden Glauben an ein Aufbäumen. Es war eine durchweg solide, reife Vorstellung des Kreisliga-Neulings, der dem TSV vor allem in der Handlungs- und Laufschnelligkeit deutlich überlegen war.
Mit dem sicheren Rückhalt A.Huber im Tor, der mal wieder eine Einsatzchance bekam, aber weiter ohne Abwehrchef S.Lindörfer erwiesen sich die ATSV-ler von Anfang an spielfreudig und zwangen mit druckvollem Spiel die Gastgeber immer wieder zu schnellen Ballverlusten. Kein Auerbacher ragte aus dem Mittelmaß heraus; beim Gast waren dies vor allem M.Weber, J.Grauer und M.Knodel in der Mittelfeldbesetzung und A.Mall im Sturm. Doch auch alle anderen erfüllten ihre Pflichten zufriedenstellend.
In Führung ging der ATSV in der 14.Minute, als A.Mall im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen ließ und ins lange Eck vollendete. Torhüter Herb blieb ohne Abwehrchance. Sehenswert auch die beiden weiteren Treffer in der ersten Hälfte in Minute 26 und 38 durch M.Weber und S.Aymar. Damit war bereits beim Pausenpfiff der durchweg fairen Partie unter der souveränen Spielleitung von Schiri Bernd Brückle, der im Spiel ohne gelbe Karten auskam, eine Vorentscheidung gefallen, da die Gastgeber es nach wenigen Steilangriffen höchstens zu Halbchancen brachten.
Mit den drei Toren im ersten Abschnitt wollten sich die Gäste nach Wiederbeginn nicht zufriedengeben. Immer wenn sie das Mittelfeld schnell überbrückten, brachten sie die Auerbacher vermehrt in Schwierigkeiten. Balzer, Guthmann und Pfeiffer konnten im Mittelfeld nicht dagegenhalten und im vorderen Bereich lagen Pitz, Erismann und Wildenhayn bei N.Kersch und seinen Nebenleuten an der Kette. So konnte eine Ergebniserhöhung nicht ausbleiben. T.Thielert in der 55.Minute und A.Mall in der 71.Minute schlossen schön vorgetragene Angriffe zum 0:4 und 0:5 ab und konnten sich dann auswechseln lassen. Zu den Eingewechselten gehörte auch Noch-A-Junior E.Gerstner, der seine Aufgabe auch ordentlich erledigte. J.Grauer belohnte seinen gelungenen Gesamtauftritt mit dem sechsten ATSV-Tor in der 81.Minute, und es hätten durchaus noch mehr werden können. Den niedergeschlagenen Gastgebern wurde in der letzten Spielminute noch der Ehrentreffer wegen einer zu Recht erkannten Abseitsstellung verweigert. Ein schöner Auswärtssieg, der Lust auf mehr machte.
Am Sonntag, 20.11., Spielbeginn erst 14.45 Uhr, wird die Hinrunde mit dem Heimspiel gegen den in den letzten Wochen völlig unberechenbaren FC Busenbach beendet. Auch hier ist es wieder ein Duell mit Vergangenheit und harten Duellen in früheren Vergleichen. Sollte unsere Mannschaft auch hier bestehen, hätte sie eine kaum zu erwarten gewesene Hinrundenbilanz aufzuweisen. (kw)
ATSV versäumte Überzahl in Siegtreffer umzumünzen / Letztendlich glückliches Unentschieden für Gäste
07.11.2022
Im ewig jungen Pfinztal-Derby zwischen dem ATSV Kleinsteinbach und der Spvgg Söllingen vermissten beide Mannschaften wichtige Spieler. Ohne den erkrankten Torjäger und Vorbereiter P. von Schnitzler konnten die Gäste nicht mit „voller Kapelle“ antreten, und die Hausherren vermissten in ihrem „Orchester“ erneut ihren erkrankten Abwehrorganisator S. Lindörfer Für Spannung war trotzdem gesorgt, und die Besucherzahl war ein Zeichen der Brisanz der Partie.
Die Verunsicherung der Hausherren im Abwehrbereich durch die notwendige Umstellung zeigte sich vor allem in den Anfangsminuten, in denen die Gäste mit voller Power den ATSV anliefen und Fehler provozierten. So dauerte es gerade eine Zeigerumdrehung, bis die Spvgg einen unnötig verschuldeten Eckball durch den völlig freistehenden L.Kayser per Kopfball zur Führung verwertete. Parallelen zum Pfinztal-Pokal beim Sportfest im Juli wurden wachgerufen. In den nächsten Minuten wurde das wacklige Abwehrverhalten weiter am Leben gehalten. Mit Glück konnte nach einem Fehler von Torhüter H.Gauß ein drohendes 0:2 noch verhindert werden.
Die Platzherren erwachten dann endlich, und M.Knodel stellte mit seinem Kopfballtreffer zum 1:1 in der 6.Minute das Spiel wieder auf Null. Söllingen baute dann verstärkt auf seine Kampfkraft, Zweikampfhärte und Lauffreudigkeit, während die Gastgeber spielerische Überlegenheit entwickelten, die auch zu Feldüberlegenheit und einigen Chancen führte. Gelingen wollte hüben wie drüben aber bis zur Pause kein weiterer Treffer.
In der 48.Minute wertete der Unparteiische L.Schneider eine Grätsche im ATSV-Strafraum als elfmeterreifwürdig. M.Volz verwandelte den Strafstoß zum 1:2. Wenig später wurde auf der Gegenseite ein ebenfalls fragwürdiges Einsteigen gegen A.Mall, der nach vierwöchiger Trainings- und Spielpause wegen Verletzung es weder versuchte, nicht geahndet. Eine möglich scheinende spielentscheidende Schwächung musste die Schwenk-Truppe in der 50.Minute akzeptieren, als der schon gelbverwarnte M.Volz nach einer Unbeherrschtheit mit Gelb-Rot vom Feld musste.
Der ATSV übernahm auch weitgehend das Spielgeschehen – nur einmal hatte die Spvgg nach einem Konter über Puma, der an Gauß scheiterte, noch eine echte Torchance - , drückte die Gäste in deren eigene Hälfte zurück und erarbeiteten sich auch Gelegenheiten zu weiteren Treffern. Darauf musste man noch eine Weile warten, bis schließlich M.Weber, der beste Kleinsteinbacher an diesem Tag, in der 68.Minute Torhüter A.Mall mit einer tückischen Flanke überraschte, die am hintersten oberen Eck einschlug. Jetzt war ein Sieg der Platzherren nicht mehr unmöglich. Mit einem eigentlich mit Rot zu bestrafenden Foul, das der Referee nicht einmal mit Gelb und damit Gelb-Rot und Platzverweis für den „Sünder“ Kayser bedachte, hatten die Söllinger großes Glück, nicht weiter dezimiert zu werden. Der Druck blieb, und die Schlussphase brachte noch einmal Höhepunkte. Keeper Mall fischte mit einer Flugparade einen platzierten Schuss von S.Aymar aus dem Winkel und in der Schlussminute fühlten sich die Gastgeber nach dem vermeintlichen Siegtreffer noch einmal benachteiligt, weil der Schiedsrichter aus unerfindlichen Gründen (angebliches Handspiel) den Treffer annullierte. Es schien, als ob ihm das Unentschieden im Derby am liebsten war.
Schade für den Neuling der Kreisliga, weil er letztendlich näher am Sieg als der Meisterschaftsmitfavorit war. Positiv war der weitgehend faire Umgang miteinander.
Am Sonntag, 13.11., erwartet die Mall/Knodel-Elf erneut eine schwere Auswärtsaufgabe beim wieder aufstrebenden TSV Auerbach. Kann man mal wieder mit „voller Kapelle“ antreten? (kw)